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Praktikumsbericht Lisa Marie Kupsch

Bei den meisten mag Uruguay nicht die erste Wahl für ein Praktikum sein. Das kleine Land liegt zwischen den großen und mächtigen Riesen Lateinamerikas, Brasilien und Argentinien. Aber wer sich schon mal mit der Geschichte und Politik des Landes beschäftigt hat, wird schnell merken, dass Uruguay einiges zu bieten hat.

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Für Politikwissenschaftlicher ist ein Praktikum bei der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. in Montevideo sehr reizvoll, da das Büro in Montevideo zum einen Länderprojekte zu spezifischen Themen in Uruguay betreut und zum anderen von dort aus das Regionalprogramm „Parteienförderung und Demokratie in Lateinamerika“ koordiniert. Die Themen, mit denen sich die Praktikanten beschäftigen, sind daher sehr vielfältig und abwechslungsreich. Im Regionalprogramm geht es hauptsächlich um die politische Förderung der Partnerparteien und hier insbesondere auch junger Politiker sowie die Analyse der Demokratieentwicklung in Lateinamerika. Im Länderprogramm haben Praktikanten die Möglichkeit, sich mit aktuellen politischen Themen Uruguays auseinandersetzen.

In meiner Praktikumszeit habe ich Seminare und Kolloquien aus verschiedenen Bereichen mitbetreut und eine enormen Bandbreite der Arbeit vor Ort kennengelernt. Ich konnte mich in meinen drei Monaten Praktikum zudem mit umwelt-, sicherheits-, wirtschafts- und gesundheitspolitischen Themen beschäftigen. Besonders gut hat mir gefallen, dass Praktikanten jeder Fachrichtung die Möglichkeit für ein Praktikum bekommen und sich auch mit eignen Themen wissenschaftlich auseinandersetzen dürfen. In meiner Zeit habe ich viel über die organisierte Kriminalität in Lateinamerika gelernt und durfte an einem Länderbericht über die Drogenpolitik Uruguays mitarbeiten. Dabei ist Initiative gern gesehen und eigene Ideen immer willkommen.

Zu den Aufgaben im Praktikum gehören auch die Betreuung der Abend-und Wochenendveranstaltung. Natürlich locken das Meer und die traumhaften Strände vor der Tür, aber es sollte nicht vergessen werden, dass den Praktikanten schon nach kurzer Zeit viel zugetraut wird und die Chance für die berufliche Entwicklung genutzt werden sollte. Die Stiftung hat sieben Mitarbeiter, die es jedem Praktikanten mit ihrer offenen, unkomplizierten und herzlichen Art leicht machen, sich schnell einzufinden.

Montevideo ist gerade in den Sommermonaten ein sehr lebenswerter Ort. Die Rambla (Strandpromenade) ist dann bis in die Abendstunden gesäumt von Leuten, die spazieren gehen, Rad fahren, Joggen gehen, Mate trinken und baden gehen. Gerade in den Vierteln Pocitos und Punta Carretas gibt es viele Bars und Restaurants. Und nicht zu vergessen, es gibt viele Parrillas, in denen man die vielfältigen Fleischspezialitäten genießen kann. Leider sind in Uruguay die Lebenshaltungskosten recht hoch, sodass sich vorher auch über die persönlichen, finanziellen Möglichkeiten Gedanken gemacht werden sollte.

Lisa Marie Kupsch, Studentin der Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Area Studies im Master, Universität Rostock

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