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Tobias Koch / Heike Steinweg

Christian Baldauf, Ahmad Mansour

Im Mittelpunkt unseres zweiten Frankenthaler Gesprächs am 8. April 2024 stehen die Wurzeln, Hintergründe und aktuellen Erscheinungsformen des Antisemitismus. Woher stammen judenfeindliche Klischees, Bilder, Verallgemeinerungen und Stereotype? In welchen gesellschaftlichen und politischen Milieus entsteht oder fruchtet noch heutzutage der wohl älteste bekannte Hass in der Geschichte der Menschheit? Wo, wem und warum gelten Jüdinnen und Juden in Deutschland noch als Feinde? Welche Rolle spielen Geschlecht, Alter, Herkunft, Parteipräferenz oder -mitgliedschaft, Religionszugehörigkeit, Migrationshintergrund oder -erfahrung und kulturelle Prägung für die starke Zunahme des Antisemitismus in Deutschland und Rheinland-Pfalz? Wie haben die Menschen hierzulande auf den brutalen Terrorüberfall der Hamas auf Israel vor fünf Monaten, das darauffolgende Massaker und die anhaltenden barbarischen Geiselnahmen reagiert? Wo können wir antisemitische Feindbilder und eine immer wiederkehrende Täter-Opfer-Umkehr entlarven und erfolgreich bekämpfen? Wie wollen wir gemeinsam mit Jüdinnen und Juden sowie den jüdischen Gemeinden unsere Bildungs-, Präventions- und Integrationsarbeit verstärken, den interreligiösen Dialog verbessern sowie jüdisches Leben fördern und sichern?

Einen Vortrag hält der deutsch-israelische Psychologe und Berliner Autor mit arabischen Wurzeln Ahmad Mansour. Als Jugendlicher hatte er in seinem Heimatdorf bei Tel Aviv eine islamistische Lebensphase. Heute engagiert er sich mit Projekten und Initiativen für demokratische Werte, Toleranz und Meinungsfreiheit sowie gegen Radikalisierung, Extremismus, Gewalt, Islamismus und Antisemitismus.

Einen Kurzimpuls zum jüdischen Leben in der Region gibt Marina Nikiforova, Geschäftsführerin der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz.

Außerdem spricht und diskutiert mit uns Christian Baldauf MdL, Mitglied des Landtags Rheinland-Pfalz, Mitglied des Stadtrats von Frankenthal und Landesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Union Rheinland-Pfalz.

Das Gespräch wird moderiert von Agneta Psczolla, Leiterin der Geschäftsstelle des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz und dessen stellvertretende Pressesprecherin.

Nach Vorträgen, einer Podiumsdiskussion sowie Fragen und Statements der Gäste klingt der Abend mit Gesprächen bei einem Empfang mit Imbiss und Getränken aus.