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Nicht wie im Märchen – „Pans Labyrinth“ als Parabel für eine kriegsgeprägte Kindheit [FSK 16]

Filmreihe: Krieg abseits der Front

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Detalles

Zwei weiße Statuen, umgeben von Staub. Pexels, Sebastian Voortman
Zwei weiße Statuen, umgeben von Staub.

Guillermo del Toros Pans Labyrinth verbindet düstere Fantasy mit der brutalen Realität des spanischen Bürgerkriegs. Im Zentrum steht die kindliche Perspektive: Die junge Ofelia flüchtet sich in eine magische Welt, während um sie herum Gewalt, Angst und Verlust den Alltag bestimmen. Der Film zeigt eindrucksvoll, wie Kriegserfahrungen sich tief in die kindliche Psyche einschreiben – und wie Fantasie zum Überlebensmechanismus wird. Eine bewegende Parabel über Unschuld, Grausamkeit und die Suche nach Hoffnung in einer zerstörten Welt.

 

An der Kinokasse wird ein Eintritt in Höhe von 5,00 € erhoben. Über das Programmkino Ost können Karten im Voraus reserviert werden. 

 

Zur Veransaltungsreihe: 

In Deutschland hat ein Großteil der Bevölkerung selbst keine Kriegserfahrungen mehr sammeln müssen. Unsere Vorstellungen beziehen wir stattdessen häufig aus Filmen, darunter Klassiker wie „Im Westen nichts Neues“„Apocalypse Now“ oder „Der Soldat James Ryan“. Diese Werke zeigen die Grauen des Krieges aus unmittelbarer Nähe und setzen durch die Visualisierung des verursachten Leides auch ein filmisches Denkmal gegen das Vergessen.

Zugleich resultiert aus Deutschlands historischer Verantwortung und den Verbrechen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg eine besondere Sensibilität gegenüber der eigenen Beteiligung an militärischen Konflikten. Allerdings haben die aktuellen Entwicklungen in den letzten Jahren ein spürbares Umdenken bewirkt. Mit der Forderung: „Deutschland muss kriegstüchtig werden“ sorgte Verteidigungsminister Boris Pistorius 2023 für einen rhetorischen Wandel in der politischen Debatte und machte deutlich, worauf sich sowohl die Bundeswehr als auch die Gesellschaft in den kommenden Jahren einzustellen habe.

Der Appell zielt darauf ab, die Wehrhaftigkeit der deutschen Gesellschaft zu stärken – durch Aufklärung, durch Vorbereitung und durch die Förderung gesellschaftlicher Resilienz. Denn während Soldatinnen und Soldaten die unmittelbaren Konsequenzen eines Krieges tragen, stellt sich die Frage: Was bedeutet Krieg für den Rest der Bevölkerung?

In diesem Zusammenhang beleuchtet die Filmreihe, wie Kriege neben dem Frontgeschehen auch das zivile Leben beeinflussen. Welche Perspektiven werden eingenommen, welche Erfahrungen und Traumata sichtbar gemacht?

Jene Fragen und Auswirkungen stehen im Mittelpunkt der gezeigten Filme. Die behandelten Geschichten spielen zum Teil abseits der Schützengräben, zeigen aber nicht weniger eindrücklich, wie tiefgreifend Krieg in das Leben der Menschen eingreift. Auf diese Weise möchten wir neue Perspektiven auf das Thema „Krieg abseits der Front“ eröffnen und zum Nachdenken anregen.

 

 

Programa

Programm

19.30 Uhr Begrüßung

Lina Berends 

Konrad-Adenauer-Stiftung

 

Nicht wie im Märchen - "Pans Labyrinth" als Parabel für eine kriegsgeprägte Kindheit [FSK 16]

Christian Mumme

Politikwissenschaftler Dresden

 

ca 19.50 Uhr Filmvorführung

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Lugar del evento

Programmkino Ost Dresden Schandauer Str. 73, 01277 Dresden Deutschland
Zur Webseite
Contacto Lina Berends
Linda Berends
Referentin Politisches Bildungsforum Sachsen
lina.berends@kas.de +49 351 563446-13 +49 351 563446-10
Landessignet Sachsen

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