Detalles
Immer kleiner werdende Mikroelektronik wird in nahezu jedem Gerät verbaut, Telefon, Computer und Auto kommen ohne Halbleiter nicht aus. Die Ansiedlungen in Sachsen des taiwanesischen Chipherstellers TSMC bedeutet eine große Herausforderung für die Infrastruktur, die Fachkräftegewinnung und die Lieferketten.
Der technologische Fortschritt hat eine deutliche geopolitische Dimension, insbesondere im Kontext Taiwans. Die Insel steht im Zentrum eines globalen Machtkampfs zwischen den USA und China, der sich vor allem in der Halbleiterindustrie manifestiert. Taiwan beherbergt mit TSMC einen der weltweit führenden Chip-Hersteller, was das geopolitische Interesse Chinas an der Region erheblich verstärkt. Gleichzeitig versuchen die USA durch strategische Partnerschaften und Handelsabkommen, ihren Einfluss zu sichern und die technologische Abhängigkeit zu reduzieren. Die angespannte Lage wird zusätzlich durch US-Zollpolitik und Exportkontrollen verschärft, die direkte Auswirkungen auf die globale Lieferkette haben. Die weltweiten Spannungen rund um Taiwan beeinflussen nicht nur die wirtschaftliche Stabilität, sondern auch die sicherheitspolitische Lage in der gesamten asiatisch-pazifischen Region.
Taiwan mit der speziellen Lage und als Vorreiter in der Chipherstellung, kommt in diesen Spannungen eine Schlüsselrolle zu. Wie ist die aktuelle Lage in Taiwan zu bewerten und welche Bedeutung nimmt die Insel für die politische Stabilität ein?
Programa
Programm
18.30 Uhr Begrüßung und Einführung Lina Berends, Konrad-Adenauer-Stiftung e. V
18.40 Uhr Taiwan - Die Insel mit weltpolitischer Bedeutung
Prof. Dr. Dr. Alexander Görlach New York University, Taiwan-Experte
Die Halbleiterindustrie in Sachsen
Frank Bösenberg
Direktor Silicon Saxony
19.15 Uhr Moderierte Diskussion und Fragen des Publikums
20.00 Uhr Ende der Veranstaltung