Sprach(un)kultur heute - Foro de Educación Política Turingia
Seminario
Detalles
Luthers Übersetzung des Neuen Testaments vor 500 Jahren auf der Wartburg hat die deutsche Sprache nachhaltig geprägt – und verändert. Sprache ist in Bewegung und verändert sich bis heute. Manche Wandlungen sind schleichend und fügen sich in die Zeit, bei anderen Blüten hat man den Eindruck, dass sie der Sprache Gewalt antun.
In Religion, Politik und Kultur werden wir zunehmend auch mit Sprachmanipulationen und Wortkodierungen konfrontiert. Häufig wird die Aufforderung zur Übernahme neuer Begriffe und neuer Sprechweisen mit Argumenten wie (Geschlechter-)Gerechtigkeit, Antidiskriminierung und Gleichbehandlung begründet. Der Streit um Sinn bzw. Unsinn von solcherart Sprachreformen polarisiert die Gesellschaft, spaltet Familien und Freundeskreise und hinterlässt oft einfach nur sprachlose Ratlosigkeit, selbst in den Zeitungsredaktionen.
Was können wir dagegen tun? Wie können wir auch wieder „Deutsch miteinander reden“ wie Luther formulierte und meinte damit klar und verständlich statt phrasen- und formelhaft – wie wir es häufig auch in Politik und Kirche erleben. Welches Sprechen dient der Verständigung und bereichert unsere deutsche Sprachkultur?
Ihre Meinung ist uns wichtig. Herzlich sind Sie zum Gespräch eingeladen!
Programa
19.00 Uhr: Eröffnung
Pfarrer Bernd S. Prigge
Ev. Augustinerkloster zu Erfurt
Maja Eib
Landesbeauftragte der Konrad-
Adenauer-Stiftung für Thüringen
Einführung und Moderation
Dr. Thomas A. Seidel
Theologe, Historiker, Vorsitzender Bonhoeffer-Haus e.V., Erfurt
19.10 Uhr: Podiums- und Publikumsgespräch
Dr. Jochen Roose
Abt. Wahl- und Sozialforschung
der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin
Dr. Annette Weidhas
Programm- und Verlagsleitung
Evangelische Verlagsanstalt Leipzig
René Nehring
Journalist und Chefredakteur der
Preußischen Allgemeinen Zeitung
21:00 Uhr: Schlusswort
Pfarrer Bernd S. Prigge
Ev. Augustinerkloster zu Erfurt