Ständige Ausreise – Schwierige Wege aus der DDR - Foro de Educación Política Turingia
Coloquio
Detalles
Nachdem die DDR 1975 die KSZE-Schlussakte von Helsinki unterzeichnet hatte, forderten immer mehr Bürger ihre Freiheitsrechte ein. Bis 1989 verließen fast 400.000 Menschen die DDR, indem sie ihre »ständige Ausreise« beantragten - ohne bei einem Fluchtversuch ihr Leben zu riskieren. Doch wer einen Ausreiseantrag gestellt und die »Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der DDR« beantragt hatte, musste sich auf eine harte Zeit einstellen und wurde oft wie ein Verräter behandelt - nicht nur von Behörden, oft auch von Vorgesetzten, Kollegen und sogar von Nachbarn oder Familienmitgliedern. Was waren die Motive für das Verlassen der DDR? Wie lebte man in der Zeit zwischen Antraganstellung und Ausreise, wenn man sich besser nicht verlieben sollte, wenn man monate- oder jahrelang auf gepackten Koffern saß?
Journalistinnen und Journalisten aus ganz Deutschland erzählen 24 Geschichten von Menschen, die per Ausreiseantrag die DDR verlassen haben, von Repressionen durch die Staatssicherheit, von Familienzusammenführungen und trickreichen Scheinehen.
Buchvorstellungstext: Ch. Links Verlag
Programa
Programm
19.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
Daniel Braun
Komm. Leiter des Politischen Bildungsforums Thüringen der Konrad-Adenauer-Stiftung
19.05 Uhr
Lesung und Gespräch
Matthias Meisner
Autor des Buches, Politischer Korrespondent bei „Der Tagesspiegel“
Jana Göbel
Autorin des Buches, Redakteurin beim RBB
Roland Jahn
Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU) , wurde als Oppositioneller 1983 aus der DDR abgeschoben
Stefan Locke
Korrespondent der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ für Thüringen und Sachsen
Moderation
Dr. Peter Krause
Direktor Schloss Ettersburg
21.00 Uhr
Veranstaltungsende