„Die Zukunft des Menschen“ - Foro de Educación Política Turingia
Notas de acontecimientos
Kein freier Sitzplatz war mehr im Sommerpalais zu finden, als am Dienstag dem 05. Februar 2013 in Greiz das 20-jährige Jubiläum der Veranstaltungsreihe „Prominente im Gespräch“ gefeiert wurde.
Initiator dieser renommierten Reihe ist der ehemalige Landtagsabgeordnete Harald Seidel in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Herr Seidel, welcher gerne selbst als Podiumsgast bei „Prominente im Gespräch“ auftritt, beschränkte seinen Redebeitrag bei dieser Jubiläumsveranstaltung jedoch auf eine Begrüßung der zahlreich erschienenen Interessierten und übergab dann das Wort an die Podiumsgäste dieses Abends. So wie man es seit 20 Jahren „Prominente im Gespräch“ gewohnt ist, hatten sehenswerte Größen den Weg nach Greiz gefunden.
Neben Jazz-Legende Günter „Baby“ Sommer, Frauenkirchen-Kantor Matthias Grünert und Physiker Prof. Harald Lesch war auch die Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen Christine Lieberknecht zu Gast, sowie TV-Moderatorin Kamilla Senjo, welche die abendliche Diskussion auf dem Podium leitete.
%
Das Leitthema des Abends „Die Zukunft des Menschen“, stammte von Harald Seidel selbst, welcher sich, als er seinen eineinhalb Jahre alten Enkel sah, Gedanken machte wie dessen Zukunft in einigen Jahrzehnten aussehen wird und wie wir heute Einfluss auf die zukünftige Entwicklung unserer Umwelt nehmen können, um unseren Nachfahren eine verantwortungsvolle Gesellschaft zu hinterlassen.
Die vielfältigen Fachrichtungen aus denen die anwesenden Prominenten stammten sorgten für eine Diskussion, welche die besprochenen Themen aus verschiedenen Blickpunkten beleuchtete und das gesamte Gespräch auf eine hohe inhaltliche Ebene verlagerte.
Besonders intensiv diskutierte Themen waren das Zusammenleben von Menschen in der Gesellschaft, die Zukunft im Zeichen des Internets, die Folgen der Globalisierung, Bildungspolitik und natürlich die Musik.
Mit Günter Sommer und Matthias Grünert waren zwei begnadete Musiker zu Gast, welche den Abend auch mit einem gemeinsamen Rahmenprogramm am Cembalo und Schlagzeug begleiteten.
Diese besondere Kombination der beiden Künstler sorgte bereits während der Veranstaltung für stehende Ovationen und bei vielen Zuschauern hätte man meinen können, sie seien nur gekommen, um diesem musikalischen Zusammentreffen beizuwohnen.
Neben der Musik kam es natürlich auch zu konstruktiven Gesprächen, so setzte sich Physiker Harald Lesch für eine Zukunft auf Grundlage erneuerbaren Energien ein und konnte mit Ministerpräsidentin Lieberknecht über die Umsetzung der Energiewende sprechen und Kantor Grünert betonte die immense Kraft die von der Musik ausgeht und Menschen vereinen kann.
„Baby“ Sommer betonte hinsichtlich dessen, wie bedeutend zivilgesellschaftliches Engagement besonders in der Zukunft sein wird und berichtete von seinen Erfahrungen, welche er als Helfer in Palästina, Israel und Griechenland gesammelt hat. Hier müssen nach seiner Ansicht auch Politiker wieder eine stärkere Vorbildfunktion einnehmen.
Hier stimmte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht vollumfänglich zu und fügte noch an, dass auch in den kommenden Jahren das Engagement in der heimatlichen Region nicht nachlassen dürfe, denn auch in einer globalisierten Zeit „braucht Zukunft Herkunft“.
Zum Thema des zukünftigen Umganges mit dem Internet wurde hier von allen Rednern deutlich vertreten, dass soziale Netzwerke wie Facebook und andere nicht in der Lage sind menschliche Kontakte und Nächstenliebe zu anderen Menschen zu ersetzen. Liebe zwischen den Menschen ist eine Notwendigkeit die in jeglichen möglichen Zukunftsszenarien bewahrt werden muss auch hier waren sich die Prominenten einig und Kantor Grünert verdeutlichte seine Liebe zur Musik, in welcher für ihn der Sinn seines Lebens steckt.
Auch Harald Lesch hob die Bedeutung der Liebe hervor, „sie ist das Fundament des Zusammenseins“ fasste er seine Meinung in diesem schönen Satz zusammen.
Diese konstruktive Gesprächsrunde begeisterte auch eine Vielzahl der Zuschauer, welche sich nach der Veranstaltung lobend äußerten und besonders den Veranstaltungsort Greiz begrüßten, da in dieser Region das politische und kulturelle Angebot im übrigen Jahr leider viel zu kurz kommt.
Als Schlussrednerin verabschiedete die Mitveranstalterin Maja Eib, Leiterin des Bildungswerkes Erfurt der Konrad-Adenauer-Stiftung, die Zuschauer und Podiumsgäste und entließ sie in die kühle Greizer Februarnacht.
Eine neue globale Steuerordnung - profitiert Deutschland davon?
Estrategia de sostenibilidad alemana 2021
Klimawandel, Digitalisierung & Globalisierung – braucht die Soziale Marktwirtschaft eine Erneuerung?
Multilateralismus im Rampenlicht der internationalen Öffentlichkeit
Wozu haben wir Europa gebaut – und wozu brauchen wir es noch?