Detalles
Zu laut, zu viel, zu dumm, niemand hört mehr zu, niemand ist mehr beweglich oder offen oder im Geringsten wohlwollend. Das offene Gespräch sowie die Streitkultur gehören zu den wichtigsten Merkmalen einer Demokratie – jedoch enden viele Meinungsäußerungen schnell in Empörung, „Shitstorms“ oder gar Beleidigungen.
Gemeinsam mit dem Radiojournalisten Korbinian Frenzel hat die Politikwissenschaftlerin Dr. Julia Reuschenbach unsere Debattenfähigkeit analysiert und das Buch „Defekte Debatten“ verfasst. Sie ordnen das breite Tableau beteiligter Akteure; sie untersuchen, wer welchen Illusionen zum Opfer fällt. An welchen Defekten krankt das Diskurssystem? Welche neuartigen Herausforderungen muss es sich stellen? Wie hat sich die Debattenkultur in den Medien entwickelt? Welche Auswirkungen haben die neuen Entwicklungen für das ehrenamtliche Engagement, insbesondere in der Kommunalpolitik? Wie zeigte sich dies konkret im Kontext der NRW-Kommunalwahl vor wenigen Wochen? Und vor allem: Welche Ideen, Lösungen, konkrete Handlungsvorschläge sind für eine Stärkung der Debattenkultur möglich und notwendig?
Herzlich laden wir zum Gespräch über die Debattenkultur in Deutschland!
Programa
19.00 – 21.00 Uhr
Begrüßung
Dr. Andreas Schulze
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Leiter Regionalbüro Westfalen
Einführung
Dr. Stefan Nacke MdB
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Impuls und Buchvorstellung
„Defekte Debatten“ - Warum wir als Gesellschaft besser streiten müssen
Dr. Julia Reuschenbach
Politikwissenschaftlerin und Buch-Autorin
Statements und Podiumsdiskussion mit dem Publikum
Wie steht es um die Debattenkultur in Deutschland?
Dr. Julia Reuschenbach
Dr. Norbert Tiemann
Journalist; ehem. Chefredakteur der Zeitungsgruppe Münsterland, Westfälische Nachrichten & Partner
Moderation:
Dr. Stefan Nacke MdB