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Conférence

Die Komödie in der Tragödie

Ernst Lubitsch als Erzähler

Veranstaltung 2 aus der Kinofilm-Reihe "Warten auf den nächsten Sonntag. Von Deutschland nach Hollywood – Jüdische Filmemacher der Weimarer Zeit im Fokus".

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Détails

Was Henryk Galeen (1881-1949), Ernst Lubitsch (1882–1947) und Robert Siodmak (1900–1973) verbindet, ist ihre Bedeutsamkeit für das frühe deutsche Kino und ihre jüdische Herkunft. Dabei handelt es sich lediglich um wenige Filmemacher, denen eine ungewollte Emigration oder eine Hollywoodkarriere beschieden war. Die Vortragsreihe möchte an jene jüdischen Filmschaffenden erinnern, die in Deutschland und zum Teil nach ihrer Emigration in Amerika Filmgeschichte geschrieben haben. Der Theatermann Galeen zeichnete 1920 für das Drehbuch von Paul Wegeners „Der Golem, wie er in die Welt kam“ (D 1920) verantwortlich, mit dem er 1914 bereits den ersten „Golem“ realisiert hatte. Kurz darauf lieferte Galeen auch das Skript für Friedrich Wilhelm Murnaus „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ (D 1922). Der Berliner Lubitsch war der „Prinz“ des frühen Kinos und gleichermaßen versiert in Bezug auf Komödien wie Tragödien. Seit dem Jahre 1915 erschienen jährlich mehrere Filme unter seiner Regie und bereits 1922 folgte er dem Ruf nach Hollywood, wo seine Karriere nahtlos fortsetzen konnte. Der Dresdner Siodmak wurde kurz nach der Jahrhundertwende in eine jüdische Kaufmannsfamilie hineingeboren und profitierte vom kulturellen Klima der Stadt, bevor er in den 1920er Jahren nach Berlin ging, wo 1930 sein Debütfilm „Menschen am Sonntag“ Premiere feierte. Daran beteiligt war u. a. Billy Wilder, der mit Filmen wie „Boulevard der Dämmerung“ (USA 1950) später selbst zu einem der renommiertesten Hollywoodregisseure avancieren sollte.

 

Referent: Prof. Dr. Jürgen Müller, Kunsthistoriker und Filmexperte, TU Dresden

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10785 Berlin
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Dr. Joachim Klose

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