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Wie politisch darf Kirche sein? Ob Ökologie, Flüchtlingskrise, unterschiedliche Lebensformen oder politische Haltungen – sollen die Kirchen zu politischen Themen öffentlich Stellung beziehen?
Gesellschaftlicher Konsens besteht darüber, dass sich der Einzelne in der Demokratie politisch äußern und entsprechend einmischen soll. Aber gilt das auch für den religiösen Sozialraum stellvertretend für den Einzelnen? Historisch gesehen hätte man sich in manchen Zeiten mehr Bekenntnis gewünscht, etwa im Nationalsozialismus oder im Sozialismus. Andererseits verwässern die Kirchen ihre Botschaft, wenn sie zu politischen Akteuren werden. Wie lassen sich die Sphären des Irdischen und Göttlichen überhaupt voneinander trennen? Die Problematik taucht schon bei der Frage nach der Gewissensbildung auf.
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