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Und wenn man glaubt, die Lage sei bereits ernst, kommen Rating-Agenturen daher und drohen mit der Herabstufung der Kreditwürdigkeit europäischer Kernländer. Ein Vorschlag zum Krisenmanagement jagt den anderen – und hinterlässt seine Schockwellen in der Dax-Kurve.

Viele Bürger fragen sich: Wo liegen die Ursachen dieser Turbulenzen? Ist die Finanz- und Schuldenkrise beherrschbar? Werden wir zum Zahlmeister jener Länder, die ihren Bürgern keine Schuldenbremse auferlegen möchten? Oder hat die Politik doch die richtigen Rezepte: Alles ist im Griff und die Turbulenzen nur das Ergebnis hysterischer Investoren sowie selbstherrlicher Agenturen, die sich um zwei Billionen Dollar verrechnen?

Im Dialog zwischen Wissenschaft und Politik möchten wir die aktuelle Krise beleuchten und fragen, welche Antworten das Ideengebäude der Sozialen Marktwirtschaft bereithält? Prof. Dr. Hans-Peter Burghof ist Inhaber des Lehrstuhls für Bankwirtschaft und Finanzdienstleistungen an der Universität Hohenheim. In zahlreichen Interviews und Publikationen begleitet er kritisch die aktuellen Entwicklungen. Dr. Stefan Kaufmann, u.a. Vorsitzender der Landesfachkommission Wirtschaft und Bildung des Wirtschaftsrates Baden-Württemberg, steht als Bundestagsabgeordneter für Stuttgart in der politischen Pflicht. Matthias Schäfer ist Leiter des Teams Wirtschaftspolitik der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin. Er fragt, ob und wie sich ordnungspolitische und ethische Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft in einer globalisierten europäischen Wirtschaft anwenden lassen.

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