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Im ersten Schritt ging es darum, die relevanten Interessenvertreter in diesem zentralen Workshop in der Hauptstadt zusammenzubringen und die spezifischen Herausforderungen der jungen Bevölkerung in der Zielregion zu identifizieren: anhand mehrerer Präsentationen legten die Experten sowie Vertreter der Jugend die schwierige Situation junger Menschen in der Region aus Sicht der Zielgruppe dar und stellten dabei den historischen, demographischen, politischen und soziokulturellen Kontext her:
Das Gebiet zeichnet sich durch zahlreiche gewaltsame Konflikte zwischen unterschiedlichen Milizengruppen und vielen sozialen Problemen aus. Betroffen hiervon sind insbesondere die junge Generation (immerhin mehr als 70 Prozent der kongolesischen Bevölkerung). Neben Armut, Hunger und mangelnder Bildung wurden die hohe Arbeitslosigkeit, Drogenmissbrauch, (sexuelle) Gewalt, eine hohe HIV- sowie Kindersterblichkeitsrate als Hauptprobleme dieser Region genannt.
Fest steht: Nur wenn den jungen Menschen vor Ort eine realistische und nachhaltige Perspektive geboten wird, kann sich die Region friedlich und zukunftsträchtig entwickeln, was so letztlich auch zur Stabilisierung des Landes generell beitragen könnte. Am Ende des Runden Tisches wurde gemeinsam mit der Partnerorganisation für das laufende Jahr ein Aktionsplan für Maßnahmen, die in der Zielregion direkt implementiert werden sollen, erarbeitet. Dieser beinhaltet u.a. einen zweitägigen Workshop mit dem Titel „Stärkung lokaler Jugendgruppen für den grenzüberschreitenden Dialog“ Anfang April 2017 in der ostkongolesischen Stadt Goma.