Comptes-rendus d'événement
Am Dienstag, den 27.Oktober 2015, war der inzwischen 90-jährige Holocaustüberlebende Salomon "Sally" Perel an den Ursulinenschulen und erzählte vor über 500 interessiert lauschenden Schülern aus seinem bewegenden Leben.
Der Autor des Buches "Ich war Hitlerjunge Salomon" machte so die Jugendlichen zu Zeitzeugen wie er es nannte - in der Hoffnung, dass Leugner des Holocausts so keine Chance mehr hätten. "Ich möchte die Jugend impfen gegen die braune Gefahr" so der beeindruckende Herr Perel und weiter: "Die Wahrheit muss weiter gegeben werden!", damit sie nicht in Vergessenheit gerate und auch junge Menschen es nie wieder zulassen, dass es in Deutschland Rassismus und Antisemitismus wieder geben könne.
Es war ein eindringlicher Appell an Menschlichkeit aber auch für Versöhnung, dem die Jugendlichen gebannt lauschten.
Die Reaktionen der Schülerinnen und Schüler waren nachdenklich, aber auch entschlossen:
„Ich hätte nicht gedacht dass ein einzelner Mann mich durch seine schrecklichen Ereignisse so berühren und zum Nachdenken veranlassen kann…“
„Unsere Generation muss dafür sorgen dass sowas nicht mehr Gegenwart geschweige denn Zukunft werden darf.“
„Perel hat mir mit auf den Weg gegeben, dass Frieden noch nie selbstverständlich war und es in Zukunft nur sein wird, wenn unsere Generation kritisch Meinungen betrachtete, bevor sie diese annehmen.“
„Für mich ein unvergesslicher Tag“
„Diese Begegnung hat mich sehr erschüttert und auch betroffen gemacht.“
Schülerin Maja Preker schreibt im Anschluss an die Veranstaltung:
Der Tag, an dem ich Sally Perel begegnete……
Hallo Oma, heute ist Dienstag.
Dienstag, 27.10.2015 - ein ganz normaler Dienstag, oder?
Nicht für mich. Dienstag, der 27.10.2015, der Tag, an dem ich Sally Perel begegnet bin. Sally Perel, einer der letzten Zeitzeugen, die den Nationalsozialismus überlebt haben und uns heute etwas über die Zeit zwischen 1933 – 1945 erzählen kann.
Dieser Mann ist inzwischen 91 Jahre alt, hält regelmäßig Vorträge über sein Leben und ist Jude.
Ja, du hast richtig gelesen, er ist Jude. Acht Tage nach der Geburt wurde er beschnitten und wuchs mit dem Glauben seines Vaters auf, mit dem jüdischen Glauben.
Mich hat beeindruckt, mit welch einer Ruhe, mit welch einer Sicherheit er von seinen Erlebnissen im Nationalsozialismus erzählte. Völlig frei und echt aus sich heraus. Ich glaube, dieser Auffassung war nicht nur ich, da während seines Vortrags, indem er über seine Zeit bei den Deutschen als Jude berichtete, kein Wort gesprochen wurde.
Zuhörende Stille! Beeindruckende Stille!
Respekt vor seinem Leben.
Das hat mich beeindruckt.
Ich glaube, diesen Mann kann man als Vorbild nehmen. Wie er jetzt versucht, Jugendliche aufzuklären und alles in seiner Macht stehende tut, damit so etwas nie wieder passiert.
Nie wieder!
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À propos de cette collection
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