Détails
Vor 40 Jahren wurde das Schengener Abkommen als ein Meilenstein für die europäische Integration und den freien Waren-, Dienstleistungs- und Personenverkehr unterzeichnet. Für Sachsen zeigt sich der Mehrwert der EU-Mitgliedschaft besonders im internationalen Handel: Rund 40 Prozent der sächsischen Wirtschaftsleistung beruhen auf dem Export, wobei die EU-Partner zentrale Absatzmärkte sind. Allein 2024 entfielen Ausfuhren im Wert von 23 Milliarden Euro auf die Europäische Union – der EU-Binnenmarkt bleibt damit Handelspartner Nummer 1 der sächsischen Unternehmen. Polen gehört zu den fünf wichtigsten sächsischen Außenhandelspartnern. Zugleich pendeln täglich rund 13.000 Menschen aus Polen nach Sachsen.
Doch sicherheits- und migrationspolitische Debatten haben in den letzten Jahren die Wiedereinführung von Grenzkontrollen wieder in den Mittelpunkt rücken lassen. Seit Oktober 2023 bestehen Kontrollen an der Grenze zu Polen, seit Juli 2025 auch auf polnischer Seite – zunächst befristet, inzwischen bis ins Frühjahr 2026 verlängert. Diese Maßnahmen werfen Fragen nach ihren wirtschaftlichen Folgen für Unternehmen, den Warenverkehr und Berufspendler auf und stellen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor neue Herausforderungen.
In einer Podiumsdiskussion wollen wir die wirtschaftlichen Folgen der Grenzkontrollen für Unternehmen, Beschäftigte und regionale Wertschöpfungsketten diskutieren. Vertreter und Vertreterinnen aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaft beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven, diskutieren Handlungsoptionen und ordnen die Entwicklungen ein.
Programme
Programm
18.30 Uhr
Begrüßung und Einführung
Katharina Dalko
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Podiumsdiskussion
Landrat Dr. Stephan Meyer,
Markus Schlimbach (Vorsitzender DGB Sachsen),
Helmut Goltz (Vorsitzender des Sächsischen Unternehmerverband)
Tomasz Strykowski (Vorsitzender des polnischen Arbeitgeberverbandes)
Moderation: Katharina Dalko
20.00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Programmänderungen vorbehalten