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Veranstaltungsberichte

„Politik – eine faszinierende spannende Aufgabe“

von Dr. Karlies Abmeier
Gesprächsabend mit dem jüdischen Begabtenförderungswerk Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk

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„Politik – eine faszinierende spannende Aufgabe“, so fasste Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka das Ergebnis des Gesprächsabends unter Leitung von Dr. Michael Borchard zusammen. Gut zwei Stunden hatten Stipendiaten des jüdischen Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerkes und der Konrad-Adenauer-Stiftung mit den Bundestagsabgeordneten Dr. Maria Flachsbarth und Dr. Carsten Linnemann diskutiert. Freimütig berichtete Frau Dr. Flachsbarth über ihren Zugang zur Politik, ihre Motivation und ihre ersten Projekte. Eine Karriere als Berufspolitikerin habe sie nicht angestrebt. Als Tierärztin wisse sie, wie man sich als Arbeitnehmerin mit befristeten Arbeitsverträgen fühle, wie es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Realität bestellt sei. Außerdem sei sie deshalb nicht von Politik abhängig und könne jederzeit zurück. Einen bürgerlichen Beruf zu haben sei enorm wichtig, weil er Bodenhaftung verleihe. Dies bestätigte auch Dr. Carsten Linnemann, der vor seiner Wahl in den Bundestag als Volkswirt gearbeitet hat.

In der Erfüllung ihrer Aufgaben brauche es Hartnäckigkeit, Wissen und Standfestigkeit, um allen Herausforderungen und Anfragen aus dem Wahlkreis und der Partei gerecht zu werden, konstatierten Dr. Flachsbarth und Dr. Linnemann. Beide Politiker betonten, dass sich ihr persönliches Engagement auf das christliche Menschenbild gründe. Es leite sich von der Gottesebenbildlichkeit aller Menschen ab, die in der jüdischen und christlichen Tradition überliefert ist, und wirke sich in den Grundsätzen Personalität, Subsidiarität und Solidarität aus. Diese Prinzipien ließen sich in allen Politikfeldern anwenden. Die CDU sei eine christlich geprägte, aber keine „Christenpartei“.

Vor diesem Hintergrund wurden verschiedene aktuelle Themen diskutiert – von PID über Integration, bürgerschaftliches Engagement und Atomkraft. Wenn der Abend bei den Stipendiaten ein Bewusstsein dafür geschaffen habe, Bürger dieses Landes zu sein, in dem es sich lohne, sich zu engagieren, sei sie mit dem Ergebnis zufrieden, resümierte Frau Dr. Flachsbarth.

Fotos: © Tobias Barniske

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