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KAS/Marie-Lisa Noltenius

"Die Einigung Europas gründet sich auf Frieden und Freiheit. Und dieser Frieden ist heute bedroht."

Ein Interview mit Prof. Hans-Gert Pöttering anlässlich seines 80. Geburtstages

Hans-Gert Pöttering ist Präsident des Europäischen Parlaments a.D. und Europabeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung. Im Zeitzeugengespräch mit GESCHICHTSBEWUSST spricht er über die Grundlagen der europäischen Einigung, seine Zeit als Mitglied des Europäischen Parlaments, die EU-Osterweiterung, die Ukraine-Frage in den Verhandlungen zwischen Europäern und Russen in den 1990er Jahren sowie die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen.

ullstein bild

„Nach dem 7. Oktober 2023 müssen wir vieles neu bewerten“

Josef Schuster im Interview anlässlich des 60. Jahrestags der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Israel.

Zwanzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges vereinbarten Bundeskanzler Ludwig Erhard und der israelische Ministerpräsident Levi Eschkol am 12. Mai 1965 die Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Nach der Shoa und dem unermesslichen Leid, das die Deutschen den Juden in den Jahren der NS-Tyrannei angetan hatten, war dieser Schritt lange Zeit undenkbar gewesen. Angesichts des wieder offen zur Schau gestellten Antisemitismus in Deutschland und Europa steht das deutsch-israelische Verhältnis heute vor neuen Herausforderungen, sagt Josef Schuster, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, im Interview.

Bundesarchiv / Bild 183-R80430 / Fotograf: ohne Angabe

"Leni Riefenstahl gehörte zu den wichtigsten Propagandisten des Nationalsozialismus"

Dr. Heike B. Görtemaker im Interview über den Kinofilm „Riefenstahl“, die Bedeutung der Regisseurin für das NS-Regime, die historische Forschung und die Erinnerungspolitik

Sie ist bekannt für ihre Filme über die NSDAP-Parteitage und die Olympischen Spiele von 1936. Doch zeitlebens leugnete Leni Riefenstahl ihr Wirken für die nationalsozialistische Propaganda. 21 Jahre nach ihrem Tod widmet sich jetzt ein neuer Film der hundertjährigen Lebensgeschichte der umstrittenen Regisseurin: „Riefenstahl“ versucht, die Wechselwirkungen und Widersprüche, in die sich Riefenstahl selbst verstrickt, aufzuzeigen. Die Produzenten Sandra Maischberger und Andres Veiel nennen sie „die größte Manipulatorin ihrer Zeit“. Über den Film, das Verhältnis von Kunst und Politik im Nationalsozialismus sowie die Bedeutung Riefenstahls für den NS, die suggestive Macht der Bilder in ihren Filmen und die deutsche Erinnerungspolitik sowie ihre eigenen Riefenstahl-Forschungen haben wir mit Heike B. Görtemaker gesprochen. Sie ist Historikerin und Expertin für die NS-Elite sowie Frauen im Nationalsozialismus. Görtemaker erforscht zurzeit Riefenstahls Nachlass, der auch Grundlage für den Film war, und arbeitet an einer neuen Biografie über die Regisseurin.

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Über diese Reihe

In unserer Reihe "Interviews" werden Gespräche und Diskussionen mit Expertinnen und Experten der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. zu unterschiedlichen Themen geführt.