Gespräch
Details
Dr. Hans-Jürgen Grasemann studierte Jura in Göttingen. 1973 promovierte er mit einer Arbeit über das Verfassungsrecht der DDR. Nach zwei Jahren als Richter war er ab 1978 als Staatsanwalt am Landgericht Braunschweig tätig. Von 1988 bis 1994 war er stellvertretender Leiter und Sprecher der Zentralen Erfassungsstelle Salzgitter. Diese Einrichtung ging auf eine Initiative des damaligen Re-gierenden Bürgermeisters von Berlin, Willy Brandt, zurück, der damit auf den Bau der Mauer reagierte. Die Erfassungsstelle dokumentierte die Verbrechen des SED-Regimes. Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze in Sammelwerken und Fachzeitschriften, insbesondere zu juristischen Fragen der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit, aber auch zu Fragen der inneren Sicherheit.