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In ihrem Film schildert Freya Klier die Ereignisse in Leipzig, die zum Tod des 15-jährigen Paul Ochsenbauer führten – dem jüngsten Opfer des Volksaufstandes 1953. Freya Klier gelang es auf der Basis von Zeitzeugeninterviews und Gesprächen mit Angehörigen, einen sehr bewegenden Dokumentarfilm zu drehen. In ehrenvollem Gedächtnis an die sich damals mutig für Freiheit und Demokratie einsetzenden Menschen in Leipzig, wie auch in der gesamten DDR.
Geboren 1950 in Dresden, wurde Freya Klier 1968 wegen versuchter „Republikflucht“ zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt. Nach vorzeitiger Entlassung und Arbeit als Theaterregisseurin war Klier 1980 Mitbegründerin der DDR-Friedensbewegung. 1988 wurde sie zusammen mit anderen Bürgerrechtlern verhaftet und unfreiwillig ausgebürgert. Sie lebt heute als Autorin und Filmregisseurin in Berlin. Publikationen u. a.: "Abreiß-Kalender. Ein deutsch-deutsches Tagebuch" (1988), "Lüg Vaterland. Erziehung in der DDR" (1990), "Die Kaninchen von Ravensbrück" (1994), "Penetrante Verwandte" (1996), "Wir Brüder und Schwestern" (2000), "Oskar Brüsewitz" (2004) und jüngst „Wir letzten Kinder Ostpreußens – Zeugen einer vergessenen Generation“ (2014). Freya Klier hat zahlreiche Preise und Ehrungen erhalten, u.a. das Bundesverdienstkreuz (2012). U.a. sprach Freya Klier beim Festakt zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2015 in der Alten Oper Frankfurt.
Die Veranstaltung wird zusammen mit der Stadt Otterndorf durchgeführt.
Anmeldungen interessierter Gäste sind gern per E-Mail (namentlich und mit Adressdaten) möglich. Schreiben Sie bitte an kas-niedersachsen@kas.de - bis zum Montag, 13. Juni 2016. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldebestätigung erfolgt nicht.