Discussion
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Zum vierten Mal wird das Regionalprojekt Nordische Länder der Konrad-Adenauer-Stiftung bei der Arctic Circle Assembly in Reykjavik vertreten sein.
Sicherheit durch Kooperation ist eines der zentralen Konzepte der internationalen Zusammenarbeit, von den Vereinten Nationen über die Europäische Union bis hin zum Arktischen Rat. Nach einer Phase der globalen Annäherung im Geiste internationaler Zusammenarbeit nach Fall des Eisernen Vorhangs 1989, wurde die Welt in den vergangenen Monaten und Jahren wieder stärker polarisiert. Diese Veränderungen können vor allem in der Arktis gespürt werden, wo territoriale Abgrenzungen weniger stark ausgeprägt sind. Gleichzeitig bringen die Auswirkungen des Klimawandels nicht nur eine große Zahl neuer Möglichkeiten - etwa in den Bereichen Seefahrt oder Zugang zu Bodenschätzen - sondern auch eine Reihe großer Herausforderungen in den Bereichen Infrastruktur, Gesundheit und Umweltschäden.
Ein Szenario rivalisierender Staaten, welche in der Arktis ausschließlich nationale Interessen verfolgen, würde mit großer Wahrscheinlichkeit zu schlechteren Ergebnissen und mehr Spannungen führen als ein Szenario internationaler Kooperation. Da die Regierungen zahlreicher Staaten momentan mit den Auswirkungen populistischer und symbolischer Politikentscheidungen gebunden zu sein scheinen, könnten nicht-staatliche Akteure in der Zukunft eine noch wichtigere Rolle spielen als das bisher der Fall war.
Die Diskussion wird daher die Rolle von Think Tanks bei der Stärkung der Kooperation zwischen arktischen und nicht-arktischen Staaten diskutieren.
An der Diskussion werden teilnehmen:
Pia Hansson, Institute for International Affairs Iceland (IIA)
Mikkel Runge Olesen, Danish Institute for International Studies (DIIS)
Andreas Raspotnik, Fridtjof-Nansen-Institute (FNI)
Kathrin Stephen, Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS)
Es wird einen Livestream zur Veranstaltung geben, dessen Zugang rechtzeitig bekanntgegeben wird.