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Konrad Adenauer (1876-1967)

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Der Namensgeber unserer Stiftung, Konrad Adenauer (1876-1967) gab als erster deutscher Bundeskanzler die politische Marschroute der jungen Bundesrepublik vor. Sowohl außen- als auch innenpolitische Grundsatzentscheidungen, die zwischen 1949 und 1963 getroffen wurden, tragen seine Handschrift.

Bereits während der Kaiserzeit und der Weimarer Republik war Konrad Adenauer als Mitglied der katholischen Zentrumspartei politisch aktiv. Seit 1917 übte er das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Köln aus und wurde 1918 Mitglied des Preußischen Herrenhauses auf Lebenszeit. Als überzeugter Republikaner, der demokratische, christlich- soziale und föderale Grundüberzeugungen verkörperte, geriet Konrad Adenauer schnell ins Visier der Nationslsozialisten, die ihn 1933 sämtlicher Ämter enthoben. Den Krieg und das nationalsozialistische Regime überlebte er zurückgezogen in seinem Haus in Röhndorf.

Nachdem Adenauer am 15. September 1949 vom Deutschen Bundestag zum ersten Bundeskanzler gewählt worden war, setzte er außenpolitisch auf Westbindung. Er focierte neben dem Europäischen Einigungsprozesses auch die Eingliederung in die NATO. Aus seiner Prägung als rheinischer Katholik heraus und vor dem Hintergrund des sowjetischen Anspruches auf Weltherrschaft verfolgte er einen entschiedenen Antikommunismus. Gleichwohl war er Realpolitiker, der beispielsweise die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur Sowjetunion arrangierte und so maßgeblich zur Heimkehr der deutschen Kriegsgefangenen beitrug.

Gegen starken Widerstand auch aus den eigenen Reihen setzte er das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft durch. Im Jahr 1957 beispielsweise setzte Adenauer die Umstellung der gesetzlichen Rentenversicherung auf eine Umlagefinanzierung durch. Dadurch wurde es möglich, die Renten einmalig erheblich anzuheben und sie fortan jedes Jahr proportional zur Entwicklung der Bruttolöhne zu erhöhen. Die früher alltägliche Altersarmut als Folge steigender Verbraucherpreise bei stagnierenden Renten verschwand dadurch für Jahrzehnte. Neben seinem Engagement für das Umlageverfahren setzte sich Adenauer auch dafür ein, die Kriegsfolgen sozial aufzufangen. Dies führte zu Gesetzen zur Versorgung von Kriegsbeschädigten und -hinterbliebenen, zu Eingliederungsgesetzen für Vertriebene und Flüchtlinge und dem sogenannten Lastenausgleich. Darüber hinaus trat Adenauer dafür ein, möglichst viele Menschen am Wirtschaftswunder und seinen Erfolgen teilhaben zu lassen.

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