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Veranstaltungsberichte

Treffen basierend auf Evidenz

Diskussionspanel

Am Dienstag, den 6. März 2012 fand das Diskussionspanel “Treffen basierend auf Evidenz” statt, das von der Stiftung ARU und dem Auslandsbüro Bolivien der Konrad Adenauer Stiftung (KAS) organisiert wurde. Die Veranstaltung fand um 19 Uhr in den Räumen des Restaurants Vienna in La Paz statt.

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In seinen Begrüßungsworten eröffnete der Koordinator des Auslandsbüros Bolivien der KAS das gemeinsame Projekt, das in 48 Sitzungen pro Jahr in vier unabhängigen Gruppen stattfinden wird, die die Themen 1) Wirtschaftswachstum, 2) Sozialer Schutz, Ungleichheit und Armut, 3) Arbeitsmarkt, 4) Sozialer Zusammenhalt, bearbeiten werden und beabsichtigen, zu einem Einverständnis über notwendige öffentliche Politiken zu gelangen.

Im Anschluss präsentierte der Geschäftsführer der Stiftung ARU, Werner L. Hernani-Limarino, den Umfang und die Ziele des Projekts „Treffen basierend auf Evidenz“. Er erklärte, die Stiftung ARU sei eine Institution öffentlicher Politiken, deren Ziel die Förderung und Erzeugung von Investigation im Bereich öffentlicher Politik in Bolivien auf hohem Niveau sei. Dabei werde davon ausgegangen, dass Politik um effektiv zu sein, auf Evidenz beruhen müsse. Dennoch würden andere Faktoren wie Wirtschaftspolitik, Ideologie, Ethik und Moral nicht verneint.

Im Rahmen des Projekts „Treffen basierend auf Evidenz“ der Stiftung ARU soll zusammen mit nationalen und internationalen Experten zu den vier zuvor genannten Themen gearbeitet werden. Dabei sollen Fragen gestellt und Hypothesen aufgestellt, die mit quantitativen und qualitativen Daten bewiesen würden, um so zu Einverständnis und Uneinigkeiten über notwendige öffentliche Politiken in den vier Arbeitsfeldern zu gelangen. Herr Hernani-Limarino betonte, dass mit dieser Methode die größte Zahl an Daten, Investigationen und dadurch Evidenz, und –so hoffe man- die größte Zahl an effizienten Politiken, aufgezeigt würde. Er kommentierte, dass bereits Platon dies erkannt habe, als er sagte: „Der Glaube zählt nur als Wissen, wenn er objektiven Tatsachen entspricht, das heißt, wenn Evidenz dafür besteht, die nicht seine Falschheit beweist.“ (Protagoras Dialog)

Die Veranstaltung fand in einem Austausch von Kommentaren und Ideen zum Projekt ihren Höhepunkt.

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Kontakt

Susanne Käss

Susanne Käss bild

Leiterin des Auslandsbüros Argentinien / Leiterin des Auslandsbüros Brasilien (kommissarisch)

susanne.kaess@kas.de +54 11 4326-2552
Grupo de discusión KAS

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