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Wachstum, Ungleichheit und das Ringen nach Nachhaltigkeit

Ein Post-Aufschwung-Szenario in einer Andenregion - neue bilinguale Publikation der Reihe: KAS Analyse

Die Forschung zeigte, dass die Fortschritte bezüglich der menschlichen Entwicklung insbesondere im Hinblick auf Indikatoren wie der Bildungsstand, das Gesundheitsniveau oder Einkommen in den Ländern der Andenregion extrem schleichend vorangehen.

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Die Forschungsagenda der KAS beinhaltet unter anderem die Erforschung der Andenregion wofür sie eine strategische Allianz mit der Freien Universität (FU) in Berlin, der Katholischen Universität von Peru schloss, das sogenannte Programm „trAndeS“. Das Postgraduiertenprogramm für nachhaltige Entwicklung und soziale Ungleichheit in der Andenregion, startete einen Aufruf an das Forschungsnetzwerk auf regionalem Level sich mit den Themen des Wohlstands, der Armut, der Ungleichheit, des Wachstums und der Nachhaltigkeit nach dem Rohstoffboom der letzten Dekade zu beschäftigen. Der Aufruf nach Forschungsvorhaben war ein voller Erfolg, etwa 125 Forschungsvorschläge gingen ein, von denen 10 angenommen wurden. Eben die, die einen konkreten Vorschlag präsentierten die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen der Andenregion anzugehen.

Die Forschung zeigte, dass die Fortschritte bezüglich der menschlichen Entwicklung insbesondere im Hinblick auf Indikatoren wie der Bildungsstand, das Gesundheitsniveau oder Einkommen in den Ländern der Andenregion extrem schleichend vorangehen. Wobei die Region trotz alledem in den letzten zwei Jahrzehnten (seit 2000) einen Wirtschaftsboom erlebte, der aus dem Boom der Rohstoffpreise (Mineral, Gas, Öl, Agrarprodukte u.a.) auf dem Weltmarkt hervorging.

Im Gegensatz zu dieser aufstrebenden Entwicklung stehen die Länder der Andenregion weiterhin großen Herausforderungen gegenüber, beispielsweise die der menschlichen Entwicklung, insbesondere, wenn man ökonomische und soziale Parameter miteinbezieht und einen Blick auf die nachhaltige Entwicklung wirft.

Da die Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt gravierend sanken und der Wirtschaftsboom der letzten Jahrzehnte folglich zu Ende geht, sieht sich die Region vor ein neues Problem gestellt. Die Artikel dieser Ausgabe konzentrieren sich primär auf die wirtschaftlichen und sozialen Folgen des letzten Rohstoffbooms in Bolivien, Ecuador und Peru. Im Mittelpunkt der Analyse stehen Fragen zu den anhaltenden Auswirkungen der sozialen Ungleichheit, der Armutsdynamik und der sozialen Mobilität in der Andenregion in Zeiten des Rohstoffbooms.

Die Publikation wurde in La Paz, Cochabamba und Santa Cruz vorgestellt und fand breite Zustimmung im akademischen Umfeld, sowie im privaten und öffentlichen Sektor. Das Buch ist bei uns in schriftlicher und digitaler Form verfügbar, falls wir Ihr Interesse geweckt haben sollten.

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