Lesung
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Veranstaltungen des Brandenburgischen Literaturbüros in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung, Politisches Bildungsforum Brandenburg. Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Königreichs der Niederlande.
Flandern und die Niederlande waren in diesem Jahr Ehrengast der Leipziger Buchmesse. Über die Literatur eines Landes erschließen sich auch Zugänge zur Geschichte, Kultur und Gesellschaft unserer europäischen Nachbarn.
Die Niederlande stehen unter deutscher Besatzung, die Amsterdamer Juden sind in Lebensgefahr, und die junge Jet muss untertauchen bei einem Bekannten. Im Gepäck hat sie ein Bild des Malers Degas. Vor den Deutschen ist Jet in Haarlem sicher, aber nicht vor ihrem Nachbarn, einem Nazi-Kollaborateur …
Um ihr Leben zu retten, muss sie ihrem Peiniger das eigene Kind überlassen, wird ihrem Sohn nie sagen dürfen, dass sie seine Mutter ist. Durch die Augen des kleinen Otto lernen wir eine andere Seite dieses Mannes kennen. Kann ein solcher Mensch ein guter Vater sein? Wird Otto je die Wahrheit erfahren? Und was hat es mit dem Gemälde von Degas auf sich? Inspiriert durch die Erlebnisse ihrer Großmutter, erzählt Ariëlla Kornmehl von den dramatischen Folgen des Politischen im Privaten – vom Leben einer jungen Frau in einer ausweglosen Situation und von ihrem Sohn, der in eine Welt hineingeboren wird, in der nichts am rechten Platz scheint.
Ariëlla Kornmehl, geboren 1975, lebt in Amsterdam, wo sie Philosophie studierte. Sie hat mehrere Jahre in Südafrika verbracht. „Alles, was wir wissen konnten“ ist nach „Der Schmetterlingsmonat“ (2006) und „Was du mir verschweigst“ (2011) ihr dritter Roman.
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