„Alle hießen Michael, außer Stefan, der hieß Thomas“ - Politisches Bildungsforum Bremen
Dirk Böhling ist Schauspieler, Regisseur, Autor, Sänger und noch vieles mehr. Er ist Autor der monatlichen Kolumne „Babyboomer Böhling“ im Stadtmagazin Bremen, aus der zwei Bücher hervorgegangen sind. Während des Abends nahm er die Gäste mit auf eine Reise zurück in die 70er und 80er Jahre, als die „Babyboomer-Jahrgänge“ von 1962 bis 1969 noch Jugendliche oder junge Erwachsene waren.
Im Laufe des Abends las Böhling seine Kolumnen vor und schilderte eine Anekdote nach der anderen. In guter Erinnerung erzählte er von einem Schuhkarton voller Fotos, den er im Keller fand und auf denen Klassenfahrten und junge Damen zu sehen waren. Nostalgisch erinnerte sich Böhling an seine Schulzeit, in der eine ganz spezielle Zeitschrift einen erheblichen Anteil seiner Pubertät ausmachte: Die Bravo. Verschmitzt berichtete er von morgendlichen Kioskbesuchen, bei denen er in freudiger Erwartung hoffte, eine Zeitschrift abzubekommen. Es wurde dann gespannt geschaut, wie die Liebesbeziehung zwischen Jens und Andrea weiterging, welche Stars auf den Postern zu sehen waren und, welche neuen Tipps Dr. Sommer gab. Dazu wurde typische Musik aus den 70ern oder 80ern gehört, von der man einen Ohrwurm bekam, den man für den Rest des Tages nicht mehr loswurde. Bei der Babyboomer-Veranstaltung stimmte Martin Olding Songs wie „Ein Bett im Kornfeld“ oder „Völlig losgelöst…“ an, die vom Publikum schnell erkannt und eifrig mitgesungen wurden. Als Böhling das Publikum nach Rosis Nummer fragte, schoss es einer Frau aus dem Publikum wie aus der Pistole heraus: „Zwounddreißigsechzehnacht“! gefolgt von heiterem Gelächter.
Bei vielen Anekdoten und „Weißt du noch?-Momenten“ ertönten auch zustimmende „Genau so war´s!“-Zurufe. Die Teilnehmenden schwelgten an diesem Abend gutgelaunt in Erinnerung und kamen auf ihre Kosten. Ralf Altenhof bedankte sich bei den treuen Unterstützern der Konrad-Adenauer-Stiftung für die rege Teilnahme an diesjährigen Veranstaltungen und wünschte eine besinnliche Adventszeit. Dies nahm Böhling zum Anlass, als Zugabe eine Weihnachtskolumne vorzutragen. Olding rundete den Abend mit José Filicianos „Feliz Navidad“ ab.
