Das Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung China / Peking veranstaltete gemeinsam mit chinesischen Partnern den dritten Deutsch-Chinesischen Dialog zur sozialen Inklusion. Vor Ort in Peking sowie digital zugeschaltet diskutierten rund 90 Teilnehmende zentrale Fragen: Wie kann politische Teilhabe für Menschen mit Behinderungen gestärkt werden? Welche Unterstützungsangebote brauchen Menschen mit Sehbehinderung, und wie lassen sich Betreuungssysteme zugänglicher gestalten?
Hochkarätige Beiträge lieferten zahlreiche Wissenschaftler und Praktiker aus ganz China, ergänzt durch Beiträge von Barbara Bergmann (KAS) und Prof. Dr. Sven Degenhardt (Universität Hamburg). Aus Deutschland zugeschaltet waren des Weiteren der Bundestagsabgeordnete Wilfried Oellers (CDU), der Beauftragte für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen der CDU/CSU-Fraktion, und Mirjam Tomše, die Behindertenbeauftragte der Stadt Köln. In vier thematisch gegliederten Panels wurden sowohl strukturelle und rechtliche Rahmenbedingungen als auch praktische Alltagsfragestellungen beleuchtet: von Organisationsentwicklung und Selbstvertretung über die Herausforderungen von Menschen mit Sehbehinderungen bis hin zu Emotionsarbeit von Fachkräften. Interaktive Diskussionen und Q&A-Slots ermöglichten einen lebendigen Austausch zwischen Forschung, Praxis und Betroffenenperspektiven. So wurde betont, dass Inklusion nur gelingen kann, wenn Menschen mit Behinderungen selbst an der Gestaltung von Angeboten beteiligt sind.
Der Dialog stärkte den bilateralen Austausch und lieferte konkrete Anstöße für weitere Kooperationen zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen, Hochschulen und Verwaltung. Die Konrad-Adenauer-Stiftung dankt den chinesischen Partnern, allen Vortragenden und Teilnehmenden sowie den Online-Gästen für den engagierten Austausch.