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Veranstaltungsberichte

Wahlprozess 2014 in Costa Rica

von Graciela Incer Brenes, Felix Strier

Dikussionsrunde Diálogos sobre el Bienestar

Am 7. Mai fand im Rahmen des von der Konrad Adenauer Stiftung und FLACSO Costa Rica organisierten Programmes „Diálogos sobre el Bienestar“ eine Gesprächsrunde zum letzten Wahlprozess statt. Veranstaltungsort dieser Aktivität war das Instituto Cultural de México in San José, Costa Rica.

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An der Gesprächsrunde nahmen die hochrangigen Politikanalysten Manuel Rojas, Constantino Urcuyo und Gustavo Araya teil. Der Journalist Fernando Faith moderierte die Diskussion. Zum 10-jährigen Bestehen und mit der Absicht das Format der Veranstaltung den costa-ricanischen Bürgern gegenüber mehr zu öffnen gab es einige Neuerungen. Für einen dynamischeren, bürgernahen und natürlichen Austausch der Ideen und Analysen trug ein Talk-Show- ähnlicher Rahmen bei. Hierbei hatte das Publikum zum Abschluss die Möglichkeit, mit Fragen und Meinungen aktiv an der Diskussion teilzunehmen.

Inhaltlich teilte sich die Veranstaltung in drei Blöcke: Analyse des ersten Wahlgangs, Besonderheiten der zweiten Runde und Erwartungen an die zukünftige Regierung.

Zu den ersten beiden Wahlgängen und den für deren Ausgang entscheidenden Faktoren zählten die Unentschiedenheit der Wählerschaft, der besondere und wenig traditionelle Charakter der Wahlkampagne, die Zersplitterung und Vielfältigkeit der oppositionellen Sektoren, die geringere Bedeutung der Finanzierung des Wahlkampfes, der Diskurs und die vom gewählten Präsidenten verwendeten Symbolismen, die Charakteristiken und Forderungen einer ungleichen Mittelschicht und einige ideologische Elemente.

Die Symbolik aus dem Wahlkampf werde mit Sicherheit auch die Erwartungen an die kommende Regierung bestimmen. Im Allgemeinen waren sich die Experten einig, dass das zukünftige Kabinett technisch gute Fähigkeiten besitze. Jedoch beständen Zweifel, ob die Erfahrungen in der politischen Praxis ausreichen werden. Im Besonderen betonten die Gesprächsteilnehmer die Erwartungen eines politischen Wandel seitens der Wähler der neuen Regierung. Eine klare Richtung dieses Wandels ließe sich aber noch nicht erkennen.

Die abendliche Veranstaltung besuchten circa 70 Personen. Bemerkenswert waren die positive und natürliche Atmosphäre zwischen den Diskussionsteilnehmern, sowie die exzellente Moderation durch Fernando Faith.

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