Düster dräut der Himmel über dem Brandenburger Tor, Symbol des Kalten Krieges und seiner Überwindung. Aktuell leuchtet es in den ukrainischen Farben.
Die gespenstische Stimmung reflektiert die Diskrepanz zwischen den Beteuerungen „voller Solidarität“ (Olaf Scholz) und schmerzlicher Ohnmacht angesichts einer Weltkriegsdrohung. Den Panzern stehen die Ukrainerinnen und Ukrainer allein gegenüber – wie 1953, 1956 und 1968 die Menschen in der DDR, Ungarn und der Tschechoslowakei. Damals wie heute wurde der Freiheitswille sträflich unterschätzt.
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