Am 7. April 2024 jährte sich zum 30. Mal der Tag, an dem in Ruanda das Morden begann. Etwa 100 Tage sollte es andauern. Eine Millionen Tutsi und moderate Hutu wurden ermordet, über 200.000 Frauen vergewaltigt, Millionen Menschen vertrieben.
Generationen sind in Ruanda seither traumatisiert. Und doch hat es das Land unter dem autoritären Präsidenten Paul Kagame geschafft, die Gesellschaft weitgehend zu befrieden. Dafür gibt es auf Ruandisch einen Begriff „kwibuka“ – sich erinnern. Derzeit wird auf zahlreichen kwibuka30-Veranstaltungen der Opfer gedacht.
So auch in Deutschland. Die Konrad-Adenauer-Stiftung und die Zeitschrift Politische Meinung haben am 23. April den 4. Livepodcast Menschenrechte nachgefragt veranstaltet.
Zu Gast u. a. Carmen Schöngraf von der ora Kinderhilfe. Wir sprechen mit ihr über die Arbeit in Ruanda. So unterstützt ora Kinderhilfe mit einer ruandischen Partnerorganisation die Traumaarbeit für Kinder und Erwachsene. Carmen Schöngraf berichtet von den ruandischen Frauen, die das Land wiederaufgebaut haben, machten sie doch nach dem Genozid 70 Prozent der Gesamtbevölkerung aus.
Mit dem Fotografen Olaf Heine hat ora Kinderhilfe in den Jahren 2016 bis 2019 ein Fotoprojekt gemacht, das ruandische Frauen und ihre Töchter am Ort ihrer Vergewaltigungen porträtiert. Die Bilder sind noch bis 20. Mai in der Kunsthalle Rostock zu sehen.
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Weiterführende Links
www.ora-kinderhilfe.de/website/de/projekte/wo/ruanda
www.ora-kinderhilfe.de/website/de/aktuelles/jahrestag-des-genozids-in-ruanda
https://www.rwandan-daughters.com/
www.kunsthallerostock.de/en/ausstellungen/ausstellung/2024/olaf-heine
www.hatjecantz.de/products/50261-rwandan-daughters
https://ora-kinderhilfe.de/blog/
Konrad-Adenauer-Stiftung zu Ruanda
www.kas.de/de/web/israel/veranstaltungsberichte/detail/-/content/aufstachelung-zum-voelkermord
www.kas.de/de/veranstaltungsberichte/detail/-/content/ruanda-und-die-folgen