Vor vier Jahren, im Sommer 2020, begann in Belarus eine beispiellose Protestbewegung gegen den mit brutaler Gewalt herrschenden Diktator Alexander Lukaschenko. Zur Überraschung der Welt, aber auch der staatlichen Repressionsorgane waren es vor allem Frauen, die sich spontan gegen die massiven Fälschungen bei den Präsidentschaftswahlen zur Wehr setzten.
Bis heute sind die Protagonistinnen der damaligen Proteste massiver staatlicher Verfolgung ausgesetzt. Etwa 1.500 politische Gefangene sind in Belarus in den Lagern und Haftanstalten verschwunden, einige von ihnen spurlos.
Cordelia Dvorák widmet sich in ihrem Buch „Wenn du durch die Hölle gehst, dann geh weiter – Zeugnisse inhaftierter Frauen in Belarus“ dem Freiheitskampf der belarussischen Frauen. Berühmte Akteurinnen wie Maria Kalesnikava und Olga Shparaga kommen hier in bedrückenden und gleichwohl beeindruckenden Dokumenten zu Wort.
Das Buch ist weit mehr als „Gefängnisliteratur“: Es ist ein Zeugnis für die Kraft der Frauen in ihrem Kampf gegen den Unrechtsstaat Belarus – die sogenannte „letzte Diktatur in Europa“.
Im Live-Podcast „Menschenrechte: nachgefragt“ am 23. April 2024 in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin sprachen wir mit der Autorin, Regisseurin und Produzentin Cordelia Dvorák über die schwierige Arbeit an ihrem Buch, das aus einem noch nicht abgeschlossenen Filmprojekt zum selben Thema entstanden ist.
Erfahren Sie in Folge 54 des Podcasts „Menschenrechte: nachgefragt“ der Politischen Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung mehr über den Kampf der belarussischen Frauen und wie wir ihnen – mit unserer Aufmerksamkeit – helfen können. Hören Sie rein – überall wo es Podcasts gibt!
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