Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Da dieses Gedenken, in Zeiten von Corona weitgehend ohne Begegnungen stattfinden muss, haben wir eine digitale Form der „Einladung zum Gedenken“ für Sie vorbereitet.
Die Pianistin Annika Treutler und die Sopranistin Sarah Aristidou spielen von Maurice Ravel „Kaddisch“. Benannt nach einem der wichtigsten jüdischen Gebete. Das Kaddisch wird auch zum Gedenken der Toten gesprochen, und gleichzeitig ist es offen und zukunftsgerichtet, verspricht Glaube und Hoffnung.
Die beiden Künstlerinnen gehören dem Projekt #Respondinmusic an. Sie wollen die Musik von einst verfolgten und getöteten jüdischen Komponistinnen und Komponisten nicht verstummen lassen.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung und die Zeitschrift „Die Politische Meinung“ nehmen den 27. Januar zum Anlass, an die antisemitischen Taten der vergangenen Jahre zu erinnern. Auch sie dürfen nicht vergessen werden.
Die beste Versicherung gegen Fremdenhass und rechtes Gedankengut sind die immer währende Erinnerung und die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte, auch 76 Jahre nach der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee.