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Alois Zimmer

Jurist, Minister Dr. jur. 18. Mai 1896 Weiten/Kreis Saarburg 11. April 1973 Trier
von Theo Schwarzmüller

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An Saar und Mosel, Weichsel und Rhein spielt die Lebensgeschichte Zimmers. Im katholischen Trier sozialisiert, bemühte er sich vor 1933 als preußischer Landrat östlich der Weichsel im Kreis Stuhm, der an den „Korridor" grenzte, um ein vernünftiges Auskommen mit der polnischen Minderheit. Von den Nationalsozialisten abberufen und schließlich 1938 mit 42 Jahren in den Wartestand entlassen, zählte Zimmer 1945 zu den Mitgründern der CDU in Trier. Der Verwaltungsfachmann wurde eine der führenden Persönlichkeiten, die das neue Land Rheinland-Pfalz erfolgreich aufbauten. Auf eine Kandidatur für das Amt des Ministerpräsidenten verzichtete er 1947 zugunsten Peter Altmeiers. Zimmer engagierte sich besonders für die Vertriebenen, die ökumenische Zusammenarbeit, die deutsch-französische Aussöhnung und die europäische Idee. Er war seit 1922 verheiratet und hatte vier Kinder.

Bestand: Landeshauptarchiv Koblenz.

Lebenslauf

  • Gymnasium in Trier
  • 1914–1918 Kriegsdienst
  • 1918–1921 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Bonn
  • 1921 Gerichtsreferendar in Bad Honnef, danach Regierungsreferendar am Landratsamt Bad Kreuznach
  • 1924 Promotion in Bonn
  • 1924-1928 Regierungsassessor in Berlin, Siegburg und Marienwerder/Ostpreußen
  • 1928–1933 Landrat im benachbarten Stuhm
  • 1938–1947 Gutsverwalter in Grünhaus/Trier, dazwischen Kriegsdienst und Gefangenschaft
  • 1945 CDU
  • 1946 Mitglied der Beratenden Landesversammlung Rheinland-Pfalz
  • 1947–1951 Regierungspräsident in Montabaur
  • 1946–1959 MdL Rheinland-Pfalz
  • 1947–1951 Vorsitzender der CDU-Fraktion
  • 1950–1962 Mitglied des CDU-Bundesvorstands
  • 1951–1957 Innen- und Sozialminister von Rheinland-Pfalz
  • 1957–1965 MdB (Trier)

Veröffentlichungen


Literatur


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