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Franz Albert Kramer

Journalist Dr. rer. pol. 18. Dezember 1900 Solingen 12. Februar 1950 Koblenz
von Rudolf Morsey

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Kramer widmete sich in der Emigration dem „aktiven Hochverrat“ gegen Hitler-Deutschland und war Mitglied eines „Aufbau-Ausschusses der christlichen Bekenntnisse Deutschlands“ sowie des „Westdeutschen Landeskomitees“, das auf die Nachkriegspolitik der Alliierten Einfluss zu nehmen suchte und den Aufbau eines dem föderalistischen Gedankengut verpflichteten Buch- und Zeitungsverlags vorbereitete. Er verfocht im „Rheinischen Merkur“ eine föderalistische Gliederung Deutschlands, auch als Vorgriff für eine Einigung Europas, und die Soziale Marktwirtschaft. 1947 war er Mitgründer des „Bundes Deutscher Föderalisten“.

Lebenslauf

  • 1918 Abitur in Münster, Studium der Philosophie sowie dann der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Köln und Münster
  • 1923 Dissertation über die Ideenbildung der christlichen Gewerkschaften, Volontariat in der Westfälischen Landesbank in Münster, dann bei der „Glocke“ in Oelde und 1925-26 beim „Münsterischen Anzeiger“
  • 1927–1930 Korrespondent der „Kölnischen Volkszeitung“ und „Germania“ in Paris
  • 1930–1933 in London
  • 1932-33 Reportage-Fahrt durch die Sowjetunion („Das rote Imperium“)
  • seit 1928 verheiratet mit Margot geb. Thull, 3 Kinder
  • 1933 für die „Vossische Zeitung“ und ab 1935 für die „B.Z. am Mittag“ in Rom
  • 1936 ausgewiesen, bis März 1939 für das „Berliner Tageblatt“ in Paris, Emigration in die Schweiz
  • 15.03.1946 Herausgeber und Chefredakteur des „Rheinischen Merkur“ in Koblenz.

Literatur

  • H. D. Hamboch: Rheinischer Merkur, in: B. Boll u. a. (Hg.), Zeitungsland Nordrhein-Westfalen (1993)
  • O. B. Roegele, in: ZGiLB 7 (1994)

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