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Freiheit online?


Die Politische Meinung widmet sich im November in ihrem Schwerpunkt „Freiheit online?“ den politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen durch das Internet, den Perspektiven deutscher Netzpolitik, den brisanten Debatten um den Begriff der Zensur unter dem Motto „Löschen statt Sperren“ und den hiervon berührten Menschenrechtsfragen, der Bedeutung des World Wide Web für den Widerstand in Diktaturen sowie den Aufgaben des öffentlich rechtlichen Rundfunks im Internet und der Entwicklung des Journalismus im Online-Zeitalter. Eine Darstellung der Methoden und Prinzipien von WikiLeaks und seines systematischen Geheimnisverrates greifen die jüngste Debatte und ihre Hintergründe auf. Schließlich nimmt die Frage nach der Relevanz Sozialer Netzwerke wie Facebook oder Studi-VZ – auch als Ersatz oder Medium religiöser Gemeinschaften – einen breiten Raum ein und wird durch die Vorstellung politischer Blogs ergänzt. Im Hinblick auf den bevorstehenden Klimaschutzgipfel in Cancún schließt sich an dieses Thema eine eigene Rubrik zum Klimaschutz an, in die der mexikanische Präsident Felipe Calderón Hinojosa einführt. Auch die derzeitige Debatte zum Begriff des Konservatismus innerhalb der Christlich Demokratischen Union findet ihren Widerhall in einer entsprechenden Rubrik, die Partei ergreift für ein klassisches, an christlichen Werten orientiertes Verständnis einer bewahrenden Grundhaltung. Sie wird erweitert durch eine Rezension des jüngsten Buches von Roland Koch. „Im Gedenken“ blickt im November auf den kürzlich verstorbenen früheren Präsidenten des Europäischen Parlamentes Egon Alfred Klepsch, sowie auf den 90. Geburtstag des vor vierzig Jahren aus dem Leben geschiedenen Dichters der berühmten „Todesfuge“, Paul Celan.

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Inhalt

  • Editorial

    von Stephan Eisel

  • Inhalt

  • Das Internet als politische und gesellschaftliche Herausforderung

    Zu den Perspektiven deutscher Netzpolitik

    Die Idee vom Internet als freien Raum darf nicht durch eine Verwechslung mit Rechtsfreiheit ad absurdum geführt werden. Aufgabe des Staates ist es hier, konkurrierende Freiheiten gleichermaßen zur Geltung zu bringen.

    von Thomas de Maizière

  • Menschenrechtsschutz im Cyberspace

    Zur Problematik einer "Zensur" im Internet

    Die Möglichkeiten des Internets erweitern einerseits den von Diktaturen verordneten "Tunnelblick" fast zwangsläufig und dienen somit geistiger Freiheit und Entwicklung. Andererseits ist auch der Missbrauch des Mediums nur schwer einzudämmen und verlangt nach weltweiten Regelungen, die vor allem die Rechte von Kindern schützen.

    von Michael Mertes

  • Der Drei-Stufen-Test als Erfolgsmodell

    Die Befugnisse und Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

    Die Kontrollmethode zur Prüfung von Art und Umfang der Internetauftritte des öffentlich-rechtlichenRundfunks hat sich bewährt und am 1. September 2010 zur Rechtskräftigkeit umfassender Genehmigungen geführt. Eine Bilanz.

    von Ruth Hieronymi

  • Die widerspenstige neue Macht

    Warum Politik und Internet immer noch fremdeln

    Die etablierten Wege politischer Gestaltung und die Schnelligkeit und Unkontrollierbarkeit des Internets stehen sich diametral gegenüber. Doch in jüngster Zeit zeigen sich zunehmend dieVerbindungslinien zwischen beiden Sphären sowie die Tatsache, dass auch die Kommunikation im Netz auf freiheitssichernden staatlichen Schutz angewiesen ist.

    von Andreas Krautscheid

  • Facebook-Chat statt Gottesdienst?

    Soziale Netzwerke und religiöse Gemeinschaften

    Die sozialen Netzwerke im Internet werden immer mehr zum Abbild der Gesellschaft. Dies bietet auch Perspektiven für die Religionsgemeinschaften.

    von Michael Hertl

  • WikiLeaks - Geheimnisverrat online

    Das Streben nach unbedingter Enthüllung scheint an seinen eigenen Maßstäben zu scheitern

    Während Befürworter die seit 2006 existierende Internetseite der „Informanten“ für eine neueMachtoption der Masse halten und die neu gewonnene Transparenz bejubeln, warnen Gegnervor dem Machtverlust staatlicher Institutionen und der Schutzlosigkeit der Bürgerdurch eine verantwortungslose und ungefilterte Informationsverbreitung.

  • Politische Blogs

    Mein "sprengsatz"

    Öffentliche Internet-Tagebücher, sogenannte Blogs, gelten als junges und direktes Mittel politischer Kommunikation. Michael H. Spreng berichtet von ihren Erfahrungen als „Blogger“.

    von Michael H. Spreng

  • Politische Blogs

    "The European"

    Öffentliche Internet-Tagebücher, sogenannte Blogs, gelten als junges und direktes Mittel politischer Kommunikation. Alexander Görlach berichtet von seinen Erfahrungen als „Blogger“.

    von Alexander Mathias Görlach

  • Das Blog "fette-henne.info"

    Öffentliche Internet-Tagebücher, sogenannte Blogs, gelten als junges und direktes Mittel politischer Kommunikation. Udo Sonnenberg berichtet von seinen Erfahrungen als „Blogger“.

    von Udo Sonnenberg

  • Zauberwort "Entschleunigung"

    Zum Einfluss des Internets auf Journalisten und Politiker

    Berlin erscheint Beobachtern nicht selten als „Medien-Dorf“. Dies ist nicht zuletzt auf die Entwicklungdes Hauptstadt-Journalismus im Online-Zeitalter zurückzuführen.

    von Philipp Baugut

  • Soziale Netzwerke oder: Facebook ist keine Einbahnstraße

    Im Internet erfreuen sich soziale Netzwerke wie „Facebook“ und „StudiVZ“ nicht nur bei jungen Menschen immer größerer Beliebtheit. Eindrücke von Bedeutung und Substanz der virtuellen Gesellschaften.

    von Frank Überall

  • Soziale Netzwerke oder: Die Renaissance des Altbekannten

    Im Internet erfreuen sich soziale Netzwerke wie „Facebook“ und „StudiVZ“ nicht nur bei jungen Menschen immer größerer Beliebtheit. Eindrücke von Bedeutung und Substanz der virtuellen Gesellschaften.

    von Christian Schnee

  • Die Herausforderungen des Klimagipfels

    Cancún 2010 bedarf eines globalen und koordinierten Handelns

    Die UN-Klimakonferenz in Cancún bietet die Gelegenheit, angesichts des Klimawandels sofort zu handeln und gleichzeitig das Fundament für ein neues Entwicklungsmodell zu legen.

    von Felipe Calderón Hinojosa

  • Mexiko vor der Klimakonferenz

    Signale nach innen und außen

    Jedes Jahr kommen in Mexiko mehr als fünfhundert Menschen bei Naturkatastrophen ums Leben. Einnoch wenig entwickeltes Problembewusstsein in Bezug auf den Klimaschutz wird so herausgefordert.Das Thema hat derzeit in Mexiko politische Priorität. Der UN-Klimagipfel soll zum Meilenstein werden.

    von Frank Priess

  • Nicht auf Cancún warten

    Jetzt schon Widerstandskräfte stärken

    Der Klimawandel und die von ihm verursachten Naturkatastrophen haben weltweit eine erhöhte Armut und Migration zur Folge. Es gilt also, nicht allein den CO2-Ausstoß zu reduzieren, sondern Hilfe zur Bewältigung der Folgen des Wandels zu organisieren.

    von Heribert Scharrenbroich

  • Zweierlei Konservative

    Zur Richtungsentscheidung zwischen technokratischer und klassischer Tradition

    Die Geschichte des Konservativismus beginnt mit der Aufklärung und dem Bewusstsein des autonomen Menschen. Seine Absolutsetzung beziehungsweise die Erkenntnis seiner Bedingtheit hat zwei Denktraditionen unter einem Begriff hervorgebracht, die eine klare Richtungsentscheidung verlangen.

    von Matthias Zimmer

  • Sich treiben zu lassen ist kein Konzept

    Über die Aktualität konservativer Politik heute und das Selbstverständnis der Konservativen

    Zwischen linken Verteilungspropheten und liberalen Leistungsfanatikern sollte der Konservative die Gesellschaft als Ganze mit ihren menschlichen und familiären Grundlagen in den Blick nehmen.

    von Ralf Schuler

  • Abschied von einem visionären Europäer

    Nachruf auf Egon Alfred Klepsch

    Der frühere Präsident des Europäischen Parlamentes, Egon Alfred Klepsch, strebte nach einem demokratischen, vereinten und freien Europa. Am 18. September 2010 verstarb er in Koblenz.

    von Hans-Gert Pöttering

  • Paul Celan und die "Fremde der Heimat"

    Zum 90. Geburtstag und 40. Todestag des Dichters

    Der Schöpfer des Jahrhundertgedichtes „Todesfuge“ wurde am 23. November 1920 in Czernowitz geboren und nahm sich (vermutlich am 20. April) 1970 in Paris das Leben. Mit erschreckender Präzision reagierte er dichterisch auf das Grauen seiner Zeit und die Erfahrung des Exils; sein Werk wirft so nicht zuletzt ein Schlaglicht auf gegenwärtige Verlusterfahrungen.

    von Michael Braun

  • Zur Bedeutung von Maß und Mitte

    - gelesen -

    Roland Koch: Konservativ: Ohne Werte und Prinzipien ist kein Staat zu machen

    von Michael Thielen

  • "Die Situation ist ernst" - Adenauers letzte Jahre

    - gelesen -

    Rudolf Morsey/Hans-Peter Schwarz (Hrsg.): Adenauer. Die letzten Lebensjahre 1963–1967 / Anneliese Poppinga: Adenauers letzte Tage. Die Erinnerungen seiner engsten Mitarbeiterin

    von Clemens Escher

  • Aktuelles intern

    Aktionen, Programme und Publikationen der Konrad-Adenauer-Stiftung

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