"Politik von und für Frauen" - so lautet der Schwerpunkt der Februarausgabe der Politischen Meinung. Viele unterschiedliche Aspekte werden beleuchtet: Ursula von der Leyen begrüßt die Erfolge der Gleichberechtigung von Frauen und Männern, doch sie mahnt gleichzeitig an, dass es noch viel zu tun gibt. Annette Schavan geht es sowohl um die Förderung weiblicher Exzellenz in der Wissenschaft als auch um gezielte Förderung beider Geschlechter. Das Mentoring-Programm für Nachwuchspolitikerinnen wird von Christine Haderthauer vorgestellt. Maria Böhmer berichtet in ihrem Essay „Mut zur Macht in Frauenhand“ von 60 Jahren Arbeit der Frauen Union der CDU, während sich Norbert Häring mit dem Ehegattensplitting auseinandersetzt. Gender-Theorien werden von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz kritisch beleuchtet. Detlef Grieswelle widmet sich der Lohnschere zwischen Frauen und Männern und gibt Ansätze zur gerechten Bewertung der Arbeit von Frauen, während Heike Schmidt die frauenpolitischen Leitlinien der SED als Forcierung parteipolitischer Zielvorstellungen schildert.Drei Frauen werden im Porträt vorgestellt: Helmut Herles betrachtet das Leben der heiligen Elisabeth von Thüringen, Christoph Werth widmet sich bewundernd Hannah Arendts Denken ohne Geländer und Renata Schumann und Andreas Laska führen ein Interview zu Hedwig von Schlesien. In der Rubrik „Gesellschaft gestalten“ vergleicht Georg Paul Hefty die Grundsatzprogramme von CDU und SPD und Siegfried Buschschlüter berichtet von seinen Erfahrungen als Hörfunkkorrespondent in Amerika. Außerdem beschäftigt sich Karlfriedrich Herb in seinem Essay über Machtfragen mit den Philosophen Machiavelli, Hobbes, Arendt und Foucault und ihren unterschiedlichen Meinungen zu Macht und Recht.
Inhaltsverzeichnis anzeigenPolitik von und für Frauen - Geschichte der CDU
Asset-Herausgeber
Politik von und für Frauen
Inhalt
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Inhalt
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Zeugnisse der Selbstverwirklichung
Die Grundsatzprogramme von CDU und SPD
Ein Parteiprogramm in Begriffen und Wirkungsfeldern oder als Essay und anonymisierte Reportage: Die Grundsatzprogramme von CDU und SPD unterscheiden sich nicht nur im Stil. Beide verheddern sich nicht selten in den Fallstricken der Begriffe.
von Georg Paul Hefty
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Machtfragen. Vier philosophische Antworten
Über Machiavelle, Hobbes, Arendt und Foucault
Machiavelli, Hobbes, Arendt und Foucault - was diese Autoren verbindet, ist eine Apologie der Macht. Worauf diese sich gründet und wie Macht und Recht, Sein und Sollen sich zueinander verhalten, daran scheiden sich ihre Geister.
von Karlfriedrich Herb
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Editorial
von Danja Bergmann
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"Mut zur Macht in Frauenhand"
Die Arbeit der Frauen Union der CDU
Die Gleichstellung in der Gesellschaft hat zwar Fortschritte gemacht, doch das Ziel gleichberechtigter Teilhabe ist noch nicht erreicht. 60 Jahre Arbeit der Frauen Union in der CDU.
von Maria Böhmer
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Ein starkes Weib - Hedwig von Schlesien
Ein Gespräch mit der Autorin Renata Schumann
Als pragmatische Politikerin, Kämpferin gegen Armut und als Mystikerin kann Hedwig von Schlesien, ebenso wie ihre Nichte Elisabeth von Thüringen, Vorbild auch in der Moderne sein. Anregungen für eine dringend notwendige spirituelle Erneuerung: ein Interview.
von Renata Schumann, Andreas Laska
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Feiern, aber nicht nachlassen
Neunzig Jahre Frauenpolitik
Seit neunzig Jahren sind Frauen in Deutschland wahlberechtigt. Im Zeichen der Gleichberechtigung wurden entscheidende Weichen gestellt, doch Geburtenrückgang und Erwerbstätigenquote mahnen an: Es gibt noch viel zu tun.
von Ursula von der Leyen MdB
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"Verstörung der Geschlechter"
Gender-Theorien in kritischer Sicht
Es gebe kein biologisches Geschlecht (sex), nur sozial und kulturell zugeschriebene Geschlechterrollen (gender), sagt der Dekonstruktivismus. Solcherart Leibferne ist aus der männlich dominierten Philosophiegeschichte wohlbekannt. Gender-Theorien in kritischer Sicht.
von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
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Aktuelles intern
Neue Aktionen, Programme und Publikationen der Konrad-Adenauer-Stiftung
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Die Lohnschere zwischen Frauen und Männern
Für eine gerechte Arbeitsbewertung und Entlohnung
Kollektivvertraglichen Regelungen liegt häufig eine subtile Minderbewertung der Arbeitskraft von Frauen zugrunde. Ansätze zu einer gerechten Bewertung und Entlohnung von Arbeit.
von Detlef Grieswelle
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Frauen in der Wissenschaft
Konzepte für die Zukunft
Bildungskonzepte der Zukunft gelten der Förderung weiblicher Exzellenz, es geht aber auch um frühzeitige und gezielte Förderung beider Geschlechter. Die Gender-Debatten sind differenzierter geworden.
von Annette Schavan
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Dreizehn Jahre Amerika
Erfahrungen eines Hörfunkkorrespondenten
Einen hochstehenden Regierungsbeamten als verlässliche Informationsquelle im Weißen Haus zu haben ist ein reiner Glücksfall. Erfahrungen eines Hörfunkkorrespondenten.
von Siegfried Buschschlüter
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Frauenbilder in der DDR
Ein Planspiel der SED
Die frauenpolitischen Leitlinien der SED hatten weder unterstützende noch fördernde Funktionen für die Frauen selbst: Eine nach außen legitime Gleichstellungspolitik diente vornehmlich der Forcierung parteipolitischer Zielvorstellungen.
von Heike Schmidt
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Gleiches Ziel, anderer Weg
Frauen in der Politik
In der Politik sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert. Um Nachwuchspolitikerinnen zu gewinnen, gewährt ein Mentoring-Programm Einblicke in den professionellen Politikalltag.
von Christine Haderthauer
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Impfstoff gegen Extremismus
- gelesen -
Harald Bergsdorf: Die neue NPD. Antidemokraten im Aufwind
von Klaus Schroeder
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Rote Rosen - Elisabeth von Thüringen
Eine faszinierende Frau ihrer Zeit
Das Leben der heiligen Elisabeth (1207 bis 1231) eignet sich nicht für eine glatte Ikone, sie war eine fragwürdige und faszinierende Frau ihrer Zeit. In der Nachfolge Christi konnte sie Beruf, Berufung und Familie nicht vereinen.
von Helmut Herles
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Karrieresegen und Kinderglück
Mehr Krippen, weniger Abgaben, höhere Renten
In Form des Ehegattensplittings subventioniert der Staat das Hausfrauendasein. Jeder Krippenplatz und jede beruflich erfolgreiche Frau bedeuten ein Vielfaches der Kosten in umgekehrter Form von Steuern und Sozialabgaben.
von Norbert Häring
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Denken ohne Geländer - Hannah Arendt
Grundlagen politischer Urteilskraft
Als einzige Frau hat Hannah Arendt - angeführt von Platon und Aristoteles - Eingang in den Kanon politischer Denker gefunden: "Die Dinge sahen anders aus, wenn sie sie betrachtet hatte. Mit ihr zu denken war eine moralische Aktivität." (Hans Jonas).
von Christoph H. Werth