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Vortrag

Auf dem Weg zur neuen NATO-Strategie. Immer noch U.S.-dominiert?

Vortrag und Diskussion

Die Konrad-Adenauer-Stiftung Hamburg und die Deutsche Atlantische Gesellschaft Hamburg laden herzlich zu diesem Vortrag mit anschließender Diskussion ein.

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Details

Herr Stützer leitete seinen Vortrag mit einem kurzen Überblick über die strategischen Überlegungen der USA unter Präsident Barack Obama ein. Dabei ging er näher auf zentrale Handlungsmotive und Ziele der aktuellen Regierung ein sowie auf die Rolle der Europäer und das oftmals vorhandene Desinteresse der USA an Europa.

Sein nächster Punkt war das letzte NATO-Strategiepapier, das 1999 verfasst wurde und im klassischen Verfahren konzipiert worden ist, d. h., dass alle damaligen Entwürfe zu einem endgültigen Papier zusammengefasst wurden. Zu diesem Zeitpunkt sah sich die Welt allerdings noch nicht mit der neuartigen Form des assymetrischen Terrorismus konfrontiert, wie es zum Beispiel beim Anschlag auf die Moskauer U-Bahn deutlich wurde. Diesen neuen Auseinandersetzungen müsse ein vernetzter Sicherheitsbegriff entgegen gesetzt werden, um unnötige Kriege zu verhindern, so Stützers Fazit. Dies bedürfe aber auch einer realistischen Analyse, die sich z.B. damit befasst wie sich die NATO definiert und wer sich durchsetzen kann.

Dabei spielt auch die Analyse der internationalen Beziehungen und mögliche negative Erscheinungen eine nicht unwesentliche Rolle. Als Beispiel nannte Herr Stützer Russland - eine unbefriedete Großmacht mit dramatischem Bevölkerungsschwund, die einzige Industrienation weltweit mit einer rückläufigen Lebenserwartung. Innere Unruhe im Land könne zu der Vorstellung führen, dass militärische Mittel eine Lösung sein könnten.

Probleme wird es aber nicht nur in Bezug auf die internationalen Beziehungen und den Terrorismus geben, sondern auch außerhalb dieser Sphären. Ein Problem ist z.B. der Klimawandel, den die USA als größtes Sicherheitsrisiko erkannt hat, während dieser in Europa aber nicht so definiert sei. Die gegenwärtigen Herausforderungen verlangen nach neuen Lösungsansätzen.

Zum Schluss gab Herr Stützer den Hinweis, dass man sich über die Homepage des NATO-Bündnisses informieren und aktiv am Diskussionsprozess teilnehmen könne.

Im Anschluss an den Vortrag hatten die Teilnehmer die Möglichkeit Fragen zu stellen.

Wolfgang J. Stützer: 1966-1971 Studium Rechts-, Staats-, Polit. Wissenschaften, Geschichte und Völkerrecht in Freiburg und Berlin; 1971-1973 Dozent der Theodor-Heuss-Akademie und Lehrbeauftragter an der FH Köln; 1973 Kibbuz Kfar Hahoresh, Nazareth; 1973-1974 Referent der F.D.P.-Bundesgeschäftsstelle, 1975-1977 frei-beruflicher Berater und Dozent; 1978-1988 Abteilungsleiter Begabtenförderung / Stellv. Direktor der Theodor-Heuss-Akademie; 1989-1990 Direktor am Institut für intereuropäische Politik, Berlin; 1990-1999 Direktor am Deutsch-Amerikanisches Institut, Tübingen; seit 1990 The Heritage Foundation, Washington DC / International Public Policy Expert.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung Hamburg lädt herzlich zur dieser Veranstaltung mit anschließender Diskussion ein.

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Veranstaltungsort

Hotel Steigenberger, Heiligengeistbrücke 4

Referenten

  • Wolfgang Stützer
    • Transatlantic Communications
Kontakt

Dr. Karsten Dümmel

Dr

Landesbeauftragter und Leiter Politisches Bildungsforum Saarland

Karsten.Duemmel@kas.de +49 (0) 681 - 927988 1 +49 (0) 681 - 927988 9
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