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Damit die Osterweiterung nicht zu einer neuen Trennlinie durch Europa führt, hat die Europäische Kommission forciert durch den Druck Polens im Mai 2004 eine Strategie für die Nachbarschaftspolitik verabschiedet. Mit dieser Strategie bietet Brüssel eine umfassende Form der Zusammenarbeit, aber keine Mitgliedschaft in den europäischen Institutionen an. Mit der orangenen Revolution in der Ukraine erhielt die demokratische Entwicklung und Orientierung eine neue Dynamik. Jenseits der europäischen Nachbarschaftspolitik wollen die Ukraine und Moldova der EU beitreten. Gleichzeitig verdeutlicht das autokratische Regime Lukaschenkas die Gefahren eines Scheiterns der Nachbarschaftspolitik.

Dr. Iris Kempe studierte Politikwissenschaft, Soziologie und Neuere Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität, Bonn, und an der FU Berlin. Sie ist derzeit Osteuropa-Expertin in der Bertelsmann Forschungsgruppe Politik am Centrum für angewandte Politikforschung, Ludwig-Maximilians-Universität, München. - Zahlreiche Forschungsaufenthalte, OSZE-Wahlbeobachtung und Kooperation mit Regierungsvertretern und Nichtregierungsorganisationen in Rußland, der Ukraine und Belarus.