Gespräch
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Der Roman erzählt von der jüdischen Familie Schiefer in den 1960er Jahren. Im Mittelpunkt stehen die neurotisch überbehüteten Töchter, besonders die 13-jährige Fania, die sich nach einem normalen freien Leben sehnen.
Viola Roggenkamp zeichnet ein Familienleben, wie es wohl nur in Deutschland mög-lich sein konnte. Vom Krieg traumatisiert, unter den ehemaligen Tätern lebend, im besonderen mit Israel verbunden. Durch die scheinbar einfache Geschichte einer 13-jährigen wird die ganze Komplexität jüdischen Lebens in Deutschland gezeigt. Ein Roman, der nicht nur berührt, sondern der auch verstehen lässt.
Als erstes begrüßte die Moderatorin Kristina Eilmes die Teilnehmer, sagte kurz etwas zum Lebens Viola Roggenkamps und führte thematisch in die Lesung ein. Frau Roggenkamp las aus dem vierten Kapitel ihres Romans „Familienleben“ vor . So bekamen die Teilnehmer einen Einblick in das Gefühlsleben der Töchter der Familie und besonders in die Geschichte der 13 jährigen Fania, die sich ein freieres und unabhängigeres Leben wünscht.
Im Anschluss an die Lesung hatten die Teilnehmer die Möglichkeit Fragen an die Autorin zu richten. Neben dem Interesse an der Biographie Viola Roggenkamps und an der Geschichte im Buch, wollten die Zuhörer wissen, inwieweit die angesprochenen Erlebnisse der Realität entsprächen. Frau Roggenkamp ging auf alle Fragen ein und signierte im Anschluss auf Wunsch noch einige Exemplare ihres Romans.
Viola Roggenkamp wurde am 15. April 1948 in Hamburg geboren und stammt aus einer jüdisch-deutschen Familie. Sie reiste und lebte mehrere Jahre in Ländern A-siens und in Israel und ist eine der renommiertesten Publizistinnen deutscher Spra-che (u. a. DIE ZEIT). Einer ihrer bekanntesten Buchveröffentlichungen war Tu mir eine Liebe. Meine Mamme. Jüdische Frauen und Männer in Deutschland sprechen über ihre Mutter (2002). 2004 erschien ihr Roman Familienleben.
