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Raisina Dialogue 2024 - The America Files

Wie der US-Wahlkampf und eine vermeintlich unvermeidliche Rückkehrs Trumps beim Raisina-Dialog in Indien diskutiert wurden

Die US-Präsidentschaftswahl 2024 könnte für das Land und die Welt von entscheidender Bedeutung sein. Die Supermacht befindet sich in einer seltsamen und beispiellosen Situation. Die Hälfte des Landes erkennt die Legitimität des Präsidenten der Vereinigten Staaten nicht an. Auf dem Papier sind die Wirtschaftsleistung und die Aussichten gut; Tendenz steigend. Die Inflation hat die Geschichte komplizierter gemacht, da Kommentatoren und Wahlkämpfer auf beiden Seiten den Aspekt hervorgehoben haben, der am besten zu ihrer Politik passt. Die internationalen Partner der USA sind zutiefst verunsichert über den künftigen Kurs der Vereinigten Staaten und den wachsenden Geist des Isolationismus. Für das weltumspannende Netzwerk aus Partnerschaften, Freundschaften und Allianzen, das Amerika aufgebaut hat stellen sich daher folgende Fragen: Wie sind die Wiederwahlaussichten von Präsident Biden? Können die Demokraten die Senatsmehrheit halten? Welche Botschaften verfangen im Wahlkampf? Ist Donald Trumps Rückkehr als republikanischer Kandidat unvermeidlich? Welche Rolle werden seine rechtlichen Probleme im Wahlkampf spielen? Können die Republikaner ihre laute und mächtige rechte Flanke kontrollieren oder stehen uns vier Jahre Chaos bevor? Gibt es noch überparteiliche Prinzipien, auf die sich die wichtigsten Partner der USA im Nahen Osten, im Indopazifik und in Europa verlassen können?

Call for Abstracts

Submission Deadline: 31st of January 2024

Scholars, policy makers and practitioners are invited to submit their abstracts of 250-300 words for the conference on: "Navigating the Climate Crisis in Northern Himalayan Region of India: Rethinking Federal Governance" (Kashmir, 6th-7th March). The conference specifically welcomes abstracts that delve into the intersection of climate change and federal governance. Submission deadline: 31st of January 2024. Mail to: climatefederalism@gmail.com

The White House

Indien und die USA

Von „entfremdeten Demokratien“ zu globalen Gestaltern?

Die Partnerschaft zwischen den zwei größten Demokratien der Welt, Indien und den USA, ist eine der strategisch bedeutendsten des 21. Jahrhunderts. Bis zuletzt befand sie sich im Allzeithoch. Dies war jedoch nicht immer der Fall. Erst mit Beginn der 1990er Jahre sind beide Staaten allmählich aus den Zwängen der bipolaren Weltordnung herausgetreten. Aus einer Zweckbeziehung ist eine vielversprechende Arbeitsbeziehung entstanden, die sich auf viele strategische Bereiche erstreckt – vom Handel über die Verteidigung bis hin zu gemeinsamen Raumfahrtmissionen. Wie kam dieser Wandel zustande und welche Potenziale bergen die indisch-amerikanischen Beziehungen füreinander sowie für die Wahrung einer freien und regelbasierten Ordnung im Indo-Pazifik und darüber hinaus?

Single Title: What kind of Power will India be? The DPI Way

by Aniket Bhavthankar

From 20 to 26 November 2023, the German port city of Hamburg puts a spotlight on India. The Hanseatic city celebrates India Week bi-annually since 2005. This year India Week returns for the 10th time. The government of Hamburg in association with the Indian consulate and the Indian expat community has organised numerous events to mark the occasion. The spectrum of events is broad and covers areas such as education, art, culture, politics, society, business and trade.

Stipendien für ein Masterstudium oder eine Promotion in Deutschland

Bewerbungsfrist: 07.02.2024

Die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. vergibt Vollstipendien für ein Masterstudium, eine Promotion oder einen mindestens viersemestrigen Forschungsaufenthalt an einer Hochschule in Deutschland. 

Lula Oficial / Flickr / CC BY-ND 2.0 Deed

Indiens G20-Präsidentschaft

Eine Nachlese

Der indische G20-Vorsitz neigt sich dem Ende zu. Höhepunkt war der G20-Gipfel, der am 9. und 10. September stattfand und die Blicke der Welt auf den Subkontinent lenkte. Für viele Beobachter überraschend verkündete Premierminister Modi bereits am ersten Tag des G20-Gipfels eine diplomatisch hart erkämpfte Abschlusserklärung. Bedeutendste Meldung rund um den G20-Gipfel war die Erweiterung der G20 zu einer G21 durch die Aufnahme der Afrikanischen Union als Mitglied. Auf der Habenseite stand außerdem die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zum sogenannten India-Middle East-Europe Economic Corridor (IMEC), der von zahlreichen Beobachtern als zukunftsfähige Alternative zu Chinas „Belt and Road“-Initiative gesehen wird. Doch neben vielen positiven, aber auch negativen Nachrichten rund um den G20-Gipfel und Gastgeber Indien, offenbarte dieser auch einiges zu den innen- und außenpolitischen Ambitionen und Sorgen des bevölkerungsreichsten Landes der Welt. Die folgende G20-Nachlese begibt sich auf die Suche nach der Verschmelzung der aktuellen indischen Innen- und Außenpolitik, die wohl zu keinem Zeitpunkt so deutlich erkennbar wurde wie anlässlich der diesjährigen G20-Präsidentschaft.

wikimedia/ Government of India

Indiens G20-Präsidentschaft

Umarmungen und Mitspracherecht für alle

Am 9. und 10. September findet in Neu-Delhi der G20-Gipfel statt. Doch wie sind die Aussichten auf konkrete inhaltliche Durchbrüche bei zentralen Themen wie etwa den Reformprozessen multilateraler Organisationen? Und wie kann die indische G20- Präsidentschaft in Zeiten tief gespaltener G20-Mitgliedstaaten bewertet werden? Der folgende Länderbericht geht diesen Fragen nach und beleuchtet zudem, inwiefern die Regierung von Premierminister Modi die außenpolitische Agenda der G20 nahtlos mit seinen innenpolitischen Ambitionen verknüpft hat.

Pixabay / dMz

Das bevölkerungsreichste Land der Welt

Fluch oder Segen?

Laut dem letzten UN-Bericht unter dem Titel „8 Milliarden Menschen, unendliche Möglichkeiten“, der im April 2023 veröffentlicht wurde, ist Indien inzwischen das bevölkerungsreichste Land der Welt. Überflügelt wurde der geopolitische Rivale China, dessen Bevölkerungszahl im Jahr 2022 mit einer Geburtenrate von lediglich 1,24 Kindern pro Frau zum ersten Mal seit sechs Jahrzehnten rückläufig ausfiel. Ein durchschnittlicher Inder ist inzwischen etwa 10 Jahre jünger als sein chinesisches Pendant. Doch welche Folgen und Implikationen ergeben sich aus dem Bevölkerungsplus Indiens? Sind diese Auswirkungen an nationale Landesgrenzen gebunden oder entfalten sie internationale Tragweite? Kann man von einer demografischen Dividende oder eher von einer demografischen Krise sprechen? Und welche Auswirkungen hat der demografische Trend auf das rasante Wirtschaftswachstum des Landes, das heute in absoluten Zahlen die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt ist?

Call for Proposals (6. September 2023)

Publication on the strategic shift in economy, military and foreign policy

The India Office of the Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) is pleased to announce a call for proposals for a publication on the hitherto under-explored topic of "The strategic shift in economy, military and foreign policy with regard to Indian policymaking after the watershed moment of the Russian invasion of Ukraine." Proposals are accepted until the 6th of September 2023.

IMAGO / ZUMA Wire

Es brodelt im Himalaya

Deutschlands Zeitenwende muss jetzt zu einer verstärkten Sicherheitskooperation mit Indien führen

An der Grenze zwischen Indien und China zeichnet sich ein Kampf der beiden bevölkerungsreichsten Staaten der Welt ab: Ende des Jahres 2022 kam es erneut zu einer gewaltsamen Konfrontation zwischen den beiden Atommächten. Die Konsequenzen dieses Konflikts könnten weitreichender sein, als die deutsche Politik bislang vermutet. Deutschland hat ohnehin spät damit begonnen, den Indo-Pazifik als sicherheitsrelevante Region zu betrachten. Doch anstatt nun — insbesondere vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs — die Schlussfolgerungen der Zeitenwende konsequent auf Indien zu übertragen, bleibt es überwiegend bei Freundschaftsbekundungen.