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Veranstaltungsberichte

Die libanesische Jugend und der Arbeitsmarkt

Das KAS Libanon Programm hat in Zusammenarbeit mit Masar und dem Forum für junge Politik (Youth Forum for Youth Policy, YFYP) einen Workshop zum Thema „Die libanesische Jugend und der Arbeitsmarkt organisiert“.

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Das KAS Libanon Programm hat in Zusammenarbeit mit MASAR und dem Forum für junge Politik (Youth Forum for Youth Policy, YFYP) einen Workshop zum Thema „Die libanesische Jugend und der Arbeitsmarkt organisiert“.

Dr. Kamal Hamdan hat das Seminar mit einer Präsentation eröffnet, die den Fokus auf das ernsthafte Wirtschafsproblem des Libanons und dessen Auswirkungen auf die Jugendarbeitslosigkeit richtete.

Folgende Themen wurden im Workshop behandelt: die rückläufigen ausländischen Direktinvestitionen und die daraus resultierenden schrumpfenden öffentlichen Gelder, das Fehlen eines klar abgesteckten öffentlichen Budgetplans und am wichtigsten, der regionale Konflikt, hervorgerufen durch die Syrienkrise, die zu einem Anstieg der libanesischen Bevölkerung um 30% geführt hat. Dieser Konflikt schränkt die Möglichkeiten der Libanesen erheblich ein.

Wenn die Zahl der Arbeitskräfte aus Syrien weiter ansteige, so wurde angemerkt, könne dies zu einer gefährlichen Spannung zwischen Syrern und Libanesen führen. Andere ermahnten, dass dieser Konkurrenzkampf übertrieben dargestellt werde, da die meisten Syrer sich eher auf informelle Tätigkeiten konzentrierten. Ebenso wurde bemerkt, dass die internationale humanitäre Hilfe für die Syrer im Libanon nicht ausreiche.

Die auswärtigen Investitionen sollten dergestalt sein, dass sie der Nachfrage beider Gruppen, Syrern wie Libanesen, Rechnung tragen und somit zu einer effektiven und nachhaltigen Lösung beitragen.

Der zweite Teil des Workshops bestand aus einer Diskussion, die zwischen drei Gruppen mit jeweils zehn oder elf Jugendvertretern verschiedener politischer Lager durchgeführt wurde. Von allen Vertretern wurde bekräftigt, dass die Jugendorganisationen der Parteien zusammenarbeiten sollen und einen gemeinsamen Plan zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit entwickeln sollten. Ein gemeinsames Standpunktpapier mit Forderungen und Empfehlungen soll entworfen werden und an die Medien und die zuständigen Ministerien übergeben werden.

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