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Deswegen ist es so wichtig, dass Medien frei, pluralistisch und unabhängig sind und dass sich Journalisten an ethischen Prinzipien halten, um ihre Aufgabe erfüllen zu können – objektive und professionelle Berichterstattung zu leisten.

Leider stellen Medien in Südosteuropa sowohl in der Zeit vor, als auch in der Zeit nach der Wende eine der fragilsten Gesellschaftsgruppen dar. Journalisten und Medien in der Region sind häufig am stärksten von Wirtschaftskrisen, Bürgerkonflikten und politischen Einflüssen betroffen. Die finanzielle Lage von Medien in Südosteuropa ist meistens sehr instabil, was dazu führt, dass sie für politische Machtspiele oder oligarchischen Interessen sehr anfällig werden. Die professionelle journalistische Ethik wird häufig unter Druck gesetzt, die Integrität der Journalisten wird oft verletzt. Als Ergebnis stolpert man über Subjektivität der Berichterstattung, Selbstzensur, mangelhafte materielle Arbeitsumstände, gesenkte Produktqualität, welche von dem ständigen Entlassungsdruck kommt. Die Vernachlässigung der professionellen journalistischen Standards und des Qualitätsjournalismus in der Region werden von den internationalen Monitoring-Organisationen, unter anderem von Reporter ohne Grenzen, stark kritisiert.

Das Medienprogramm Südosteuropa der Konrad-Adenauer-Stiftung veranstaltet hierzu zusammen mit dem KAS Landesbüro Serbien und mit Balkan Media Tim einen Workshop für politische Journalisten aus der Region, Chefredakteure von montenegrinischen elektronischen und Printmedien, Vertreter der montenegrinischen Regierung, die für Medien zuständig sind, Medienexperten und -analytiker.