Journalistenausbildung in Südosteuropa - Medienprogramm Südosteuropa
Veranstaltungsberichte
Die Podiumsdiskussion eröffneten Prof. Dr. Miroljub Radojković von der Universität Belgrad und Christian Spahr, Leiter des KAS-Medienprogramms Südosteuropa.
"Die politischen und technologischen Entwicklungen der letzten 25 Jahre haben einen großen Einfluss auf die Journalistenausbildung. Fakultäten und Anbieter von Fortbildungen sollten diskutieren, wie neue Fähigkeiten und Werte in die Lehrplänen integriert werden können. Diese müssen mit den technologischen Entwicklungen Schritt halten und neue Methoden der Berichterstattung berücksichtigen", sagte Spahr. Auch das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis müsse immer wieder diskutiert werden. Er betonte, dass dieser Prozess in jungen Demokratien wie Serbien und seinen Nachbarländern besonders anspruchsvoll sei: "Die Entwicklung der politischen Kultur und der Journalistenausbildung kann nicht getrennt von einander betrachtet werden. Die Ausbildungsmodelle sollten sich mit dem Verhältnis zwischen Politik und Medien, den verschiedenen beruflichen Rollen von Politikern und Journalisten, aber auch mit ethischen Standards auseinandersetzen".
Anlass der Podiumsdiskussion war die Tagung einer Arbeitsgruppe von Experten von Universitäten und NGOs, die im Mai 2013 in Sofia auf Initiative des KAS-Medienprogramms Südosteuropa gegründet wurde. Während der öffentlichen Veranstaltung wurden Ergebnisse der Arbeitsgruppe vorgestellt. Dazu diskutierten Dr. Liana Ionescu von der Universität Bukarest, Prof. Dr. Miroljub Radojković von der Universität Belgrad und Dr. Orlin Spassov von der Sofioter Universität mit den Belgrader Zuhörern.
Die Eröffnungsrede von Christian Spahr ist hier verfügbar.