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Keine langen Botschaften bitte!

von Dr. Vladimir Zlatarsky
Kommunikationsexperten von Parteien aus den Balkanländern treffen sich zum dritten Mal zum Netzwerk-Workshop "E-lection Bridge"

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Soziale Medien und Alltagsthemen, aber auch Politik-Skepsis und Populismus bestimmen die Wahlkampagnen in Südosteuropa. Wie die Kommunikation mit Bürgern erfolgreich organisiert werden kann, debattierten PR-Experten aus mehreren Balkanländern in der albanischen Hauptstadt Tirana.

Der Workshop fand vom 29. bis 31. Mai 2017 statt. Das KAS-Medienprogramm Südosteuropa veranstaltete das Treffen von Kommunikationsexperten politischer Parteien in der Region zum dritten Mal. Es kamen Teilnehmer aus neun Ländern.

Zum Start des Trainings betonte Christian Spahr, Leiter des KAS-Medienprogramms, dass es in der politischen Kommunikation in Südosteuropa drei Herausforderungen gebe:

1.) Stärkung der Rolle der PR-Manager in den Parteien; 2.) Weiterentwicklung professioneller und ethischer Standards und 3.) verstärkter Dialog mit den Wählern statt einseitiger Kommunikation. "Moderne Medienarbeit inklusive Social Media und direkte Kommunikation mit Bürgern müssen aufeinander abgestimmt sein. Traditionelle PR-Formen wie Pressemitteilungen werden in Zukunft wenig Effekt haben", so Spahr.

Nicht nur auf dem Balkan, sondern in der ganzen EU können Parteien mit ähnlichen Profilen voneinander lernen. "Es ist wichtig, als eine politische Familie zu erkennen, wie wir besser zusammenarbeiten können", so Frank Priess, Stellvertretender Leiter der KAS-Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit. In diesem Sinne zeigten sich die Experten lebhaft daran interessiert, ihre Zusammenarbeit fortsetzen und ausbauen zu wollen.

Wahlkampagnen in den einzelnen Ländern weisen auf Problemfelder hin. Debatten seien wenig an Zukunftsthemen orientiert, sondern mehr an einer Konfrontation der Kandidaten, so die Teilnehmer.

Mehr im Veranstaltungsbericht.

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