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Veranstaltungsberichte

Kommunikationsziele politischer Parteien

von Darija Fabijanić
Der Leiter des KAS-Medienprogramms Südosteuropa, Christian Spahr, sprach über die Herausforderungen in der Öffentlichkeitsarbeit politischer Parteien beim "Southeastern Europe Party Forum" des National Democratic Institute (NDI) vom 12. bis 14. Februar in Belgrad.

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Das Southeastern Europe Party Forum ist ein Forum der wichtigsten politischen Parteien in Südosteuropa. Als Think Tank der amerikanischen Demokratischen Partei fördert NDI den Dialog zwischen politischen Parteien zu unterschiedlichen Themen: Attraktivität für Wähler, politische Legitimation, gesellschaftliche Diskurse und institutionelle Integrität. Christian Spahr nahm an einer Podiumsdiskussion zur Außendarstellung politischer Parteien teil. Weitere Teilnehmer waren Maren Malthe- Sørenssen, Parteisprecherin der norwegischen konservativen Partei Høyre in Oslo, Irfan Čengić, Generalsekretär der Sozialdemokratischen Partei Bosnien und Herzegowinas, Iva Pavlović, Mitglied des Vorstands der Demokratischen Front Montenegros, und Arta Dade, Sekretärin für Internationale Beziehungen im Vorstand der Sozialistischen Partei Albaniens. Die Podiumsdiskussion wurde von Chris Henshaw, NDI Direktor in Mazedonien, moderiert.

Spahr erläuterte die Situation der politischen Kommunikation in Südosteuropa, die Herausforderungen der politischen Parteien bei der Kommunikation und das mangelnde Vertrauen der Bürger in die Medien. Aufgrund fundamentaler Veränderungen in der politischen Kultur und der Informationskultur sei mehr Transparenz sowohl für Regierungen als auch Parteien notwendig, vor allem in Zeiten von Social Media. Die Mehrheit der Bürger fühle sich immer noch schlecht informiert, zeigten von der KAS durchgeführte Umfragen in Bulgarien und Rumänien. "Regierungen und Parteien in Südosteuropa müssen den Bürgern viele Veränderungen erklären. Deshalb ist eine gute Kommunikation nach außen und innen entscheidend, besonders in Krisenzeiten", betonte Spahr.

Die Rolle der Pressesprecher innerhalb der politischen Parteien werde zunehmend wichtiger. Jedoch sähen noch nicht alle Parteichefs in die Kommunikationsabteilung als strategischen Partner und Berater. Weitere Herausforderungen für die Pressesprecher seien die stark polarisierte Medienlandschaft, der schwierige Zugang zu Medien für Oppositionsparteien und die fehlenden ethischen Standards in der Beziehung zwischen Pressesprechern und Journalisten.

Zudem stellte Spahr verschiedene Projekte des KAS-Medienprogramms Südosteuropa und des KAS-Partners SEECOM im Bereich der politischen Kommunikation vor.

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