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Veranstaltungsberichte

Leitsatz: Don’t copy & paste – investigate!

von Dobrina Trifonova
10. BIRN Sommerschule für investigativen Journalismus: Trainer von Reuters, Süddeutscher Zeitung und des Rundfunk Berlin-Brandenburg arbeiten in Herceg Novi/Montenegro mit Journalisten aus Südosteuropa

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30 investigative Journalisten aus Südosteuropa, Belgien, Griechenland, den Niederlanden, Slowenien, Ungarn und den USA nahmen am zehnten Jubiläum der BIRN-Sommerschule für investigative Berichterstattung teil. Dieses Jahr fand die Veranstaltung vom 18. bis zum 24. August an der Adria-Küste Montenegros statt – in Herceg Novi. „Journalisten müssen kritische Fragen stellen. Das ist ihre Aufgabe in einer Demokratie. Sie sind Beobachter, Reporter und Wächter der Gesellschaft.“

Mit diesen Worten eröffnete Hendrik Sittig, Leiter des KAS-Medienprogramms für Südosteuropa, die diesjährige Sommerschule und wünschte allen Journalisten ein produktives Training. Marija Ristić, BIRN-Regionaldirektorin, stellte das Programm vor und begrüßte den leitenden Trainer von Reuters, Blake Morrision, der bereits das vierte Mal die Schule begleitete. „Bleiben Sie neugierig, denken Sie in Ihrem Beruf über Dialoge und Emotionen, nicht über Zitate nach“, motivierte er die Teilnehmer.

Die Journalisten wurden während der fünftägigen Schule von Morrision über die Grundlagen des investigativen Arbeitens aufgeklärt: Zeitachse erstellen, Fakten von Verdächten trennen, Beweisanforderungen festlegen. „Stellen Sie sich die Herausforderung, nach neuen Geschichten zu suchen und mit der Schreibweise zu experimentieren“, sagte der Reuters-Trainer und gab weiter Tipps, wie die Journalisten mit ihrer Arbeit mehr Wirkung erzielen können, wenn sie das passende Format – Online, Print oder Video – für ihre Story auswählen. Einblicke in die Praxis der Visuali-sierung bot Andrew Baker, Videojournalist aus New York, an. Anhand von Beispielen zeigte er verschiedene Techniken, wie investigative Dokumentarfilme besser gestalten werden können. „Nutzen Sie die Macht des klassischen Geschichteerzählens, finden Sie ein Gleichgewicht zwischen starken Bildern und wesentlichen Aussagen. Lassen sie diese nicht überlappen.“ Eine klare Vorstellung über das Endergebnis könne beim Filmen viel helfen. Wichtig sei auch ein freundliches Vorbereitungsgespräch mit den Protagonisten, dies trage zu einer vertrauten Atmosphäre am Set bei.

Mehr im Veranstaltungsbericht.


 

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