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Veranstaltungsberichte

Nachhaltige Politik und Medienfreiheit sind zentral auf Weg in EU

von Christian Spahr, Dr. Vladimir Zlatarsky
Politikredakteure führender Medien aus Albanien, Kosovo und Serbien im Gespräch mit Experten aus Deutschland und Südosteuropa.

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Die EU und ihre Erweiterung sind komplexe Themen – sowohl für Journalisten als auch Leser und Zuschauer. Daher lädt das KAS-Medienprogramm einmal jährlich Politikredakteure zu einem Informationsseminar ein. Hauptreferent ist Hans-Joachim Falenski, außenpolitischer Berater der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Auch hochrangige Politiker und Analysten aus Südosteuropa erklären die Beitrittsperspektiven der Balkanländer.

Hellmut Hoffmann, deutscher Botschafter in Tirana, eröffnete das diesjährige "Europaseminar" für Politikredakteure, das vom 4. bis 6. September im albanischen Durrës stattfand. Kurz nach der Westbalkankonferenz in Berlin betonte er die bisherige aktive Rolle Deutschlands und die künftige

Verantwortung der Bundesrepublik für die EU-Integration Südosteuropas. Alle Länder des westlichen Balkans hätten eine Beitrittsperspektive, wenn sie die Anforderungen der EU erfüllten, so Hoffmann gegenüber den Journalisten aus Albanien, Kosovo und Serbien sowie zwei Medienvertretern aus Bulgarien.

Auch CDU-Experte Hans-Joachim Falenski bekräftigte die Bereitschaft Deutschlands zu einer weiteren Ausdehnung der EU. Er unterstrich jedoch, dass die Einhaltung der gemeinsamen Standards bei neuen EU-Kandidaten genauer geprüft werde als früher. Ein Beispiel ist die Nachhaltigkeit in der Verwaltung: So sei es nicht statthaft, dass nach Regierungswechseln der größte Teil der Beamten ausgewechselt werde – bis hin zu niedrigsten Rängen. Dies widerspreche demokratischen Standards; auch gehe wertvolles Wissen verloren, das teils mit westlicher Hilfe vermittelt wurde.

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