Veranstaltungsberichte
Unter den Teilnehmern waren Vertreter des EU-Kommunikationsforums "Club of Venice", des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses, des EU-Ausschusses der Regionen, des Goethe-Instituts und des EU-Integrationsbüros der Serbischen Regierung. Sie diskutierten mit Vorstandsmitgliedern des Kommunikationsverbandes SEECOM und Auslandsmitarbeitern der Konrad-Adenauer-Stiftung über die Entwicklung der politischen Kommunikation in Südosteuropa.
Mögliche Themen für SEECOM-Veranstaltungen 2016 wurden diskutiert. SEECOM ist ein Berufsverband für Regierungs- und Behördensprecher mit Schwerpunkt Südosteuropa, der von der KAS mitgegründet wurde. Der Verband hat bis dato Kooperationen mit mehreren EU-Institutionen und anderen Verbänden etabliert. Unter anderem soll dabei nächstes Jahr die Flüchtlingskrise aus der Perspektive der Kommunikation reflektiert werden: Wie wird über Migration in den Medien berichtet, wie treten Regierungen mit ihren Bürgern in Kontakt und wie kommunizieren sie mit Flüchtlingen?
Ein weiterer neuer Arbeitsschwerpunkt von SEECOM ist Kultur als Instrument der Public Diplomacy. So soll beleuchtet werden, wie Kulturthemen für einen besseren Dialog mit der Zivilgesellschaft und der europäischen Öffentlichkeit eingesetzt werden können. Dazu präsentierte der Leiter des Goethe-Instituts in Sofia, Enzio Wetzel, Beispiele erfolgreicher auswärtiger Kulturarbeit und sprach die übergreifende Wirkung von Kulturthemen auf das soziale und politische Geschehen an.
Die Stärkung von Experten-Netzwerken auf regionaler und internationaler Ebene wird im Rahmen verschiedener Initiativen der EU langfristig gefördert. Über Möglichkeiten der Unterstützung durch EU-Programme berichtete Sabina Wölkner, Leiterin des Multinationalen Entwicklungsdialogs der KAS.