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Veranstaltungsberichte

Regierungs-PR: Transparenz und professioneller Austausch

von Manuela Anastasova

KAS-Experte Christian Spahr präsentiert SEECOM-Arbeitsprogramm

Der Leiter des KAS-Medienprogramms Südosteuropa, Christian Spahr, sprach im Rahmen einer Vollversammlung des Club of Venice am 5. und 6. Juni in Riga über die berufliche Verantwortung von Regierungssprechern und den internationalen professionellen Austausch.

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Der Club of Venice ist ein Expertengremium von Kommunikationschefs europäischer Behörden und Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten. Themen des Treffens waren unter anderem die Europawahlen 2014 und die Regierungskommunikation im Dienste der Bürger.

Christian Spahr stellte einige der Schwerpunkte des Verbands für PR-Experten staatlicher Institutionen, SEECOM, vor. Der Berufsverband wurde vom KAS-Medienprogramm Südosteuropa im September 2013 in Montenegro mitgegründet. Spahr erklärte ein neues Dialogprogramm von SEECOM für mehr Transparenz, Verantwortung und Bürgerbeteiligung in der Regierungskommunikation. SEECOM hat zum Ziel, durch den professionellen Austausch zwischen Kommunikationsexperten aus dem öffentlichen Sektor hohe professionelle und ethische Standards zu schaffen.

Darüber hinaus diskutierte Spahr die Informationsfreiheitsgesetze und deren Umsetzung: „In Mittel- und Osteuropa spielen diese Gesetze eine wichtige Rolle. Nach dem Systemwechsel haben sie beigetragen, Politik transparenter zu gestalten. Heute gibt es in Mittel- und Osteuropa mehr Informationsfreiheitsgesetze als in westlichen Ländern, und häufig sind sie fortschrittlicher“. Spahr bezog sich auf eine Analyse des KAS-Medienprogramms Südosteuropa zur Gesetzgebung in Serbien. Darin zeigte sich, dass Journalisten die rechtliche Situation zwar positiv bewerten, mit der Kooperationsbereitschaft der Behörden aber noch längst nicht zufrieden sind.

Auf Einladung der Veranstalter hin sprach der KAS-Experte auch über die Organisation digitaler Themen innerhalb der Bundesregierung: „Die Regierung hat technische und wirtschaftliche Themen des digitalen Sektors im Verkehrsministerium gebündelt, und somit ein umfassendes Ressort für Infrastruktur geschaffen. Zudem hat die Regierung einen Parlamentsausschuss Digitale Agenda gegründet, der sowohl vonseiten der Industrie als auch von der Netzgemeinde überwiegend positiv aufgenommen wurde“.

Die vollständige Rede von Christian Spahr ist here verfügbar.

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