Asset-Herausgeber

Veranstaltungsberichte

SEECOM-Verband will Politikdialog mit Bürgern vorantreiben

von Christian Spahr
Experten diskutieren in Podgorica (Montenegro) über die Weiterentwicklung der politischen Kommunikation in Südosteuropa.

Asset-Herausgeber

Die Kommunikation von Regierungen und Behörden in Südosteuropa professionalisiert sich. Statt Propaganda ist heute ein Dialog mit den Bürgern gefragt. Das Web und die sozialen Medien spielen eine wichtige Rolle – und die EU-Integration des Balkans ist ein Kernthema. Experten im Umkreis des neuen Berufsverbandes SEECOM diskutierten am 14. und 15. April die Weiterentwicklung des Berufsstands.

Die Abkürzung SEECOM steht für "South East Europe Public Sector Communication Association" – der Verband ist ein neuer Player in der Szene der Politischen Kommunikation in Europa seit September 2013. Über 80 Regierungs- und Behördensprecher aus mehr als 15 europäischen Ländern haben sich unter dem SEECOM-Dach zusammengeschlossen, um vor allem in Transformationsländern eine bürgerorientierte Kommunikation voranzutreiben.

Das KAS-Medienprogramm Südosteuropa, ein Mitgründer von SEECOM, lud Experten des Verbandes und externe Spezialisten zu einem Meinungsaustausch ein. Neben der SEECOM-Spitze mit Verbandspräsident Krunoslav Vidić und Generalsekretär Vuk Vujnović waren die Vorstandsmitglieder präsent, darunter Christian Spahr, Leiter des KAS-Medienprogramms Südosteuropa. Als externe Partner kamen die Generalsekretäre des Club of Venice und der Südosteuropäischen Medienorganisation, Vincenzo le Voci und Oliver Vujović, sowie Ognian Zlatev, Repräsentant der EU-Kommission in Bulgarien, und Vertreter des Kooperationsrats für Südosteuropa.

Dabei wurden zwei maßgebliche Herausforderungen für die politische PR in der Region identifiziert. Zum einen kommt es darauf an, den Kommunikationsexperten bessere Arbeitsbedingungen zu verschaffen und erfolgreiche Projekte mit Vorbildcharakter in der Region bekannt zu machen. Ein zweites Arbeitsfeld ist die intensivere Information über alle Prozesse der europäischen Integration in den Balkanländern, um die EU und ihre politischen Prioritäten verständlicher zu machen. Bürger sollen überzeugt werden, sich für die weitere Annäherung ihrer Länder an EU-Standards einzusetzen, und Möglichkeiten der politischen Mitwirkung kennenlernen.

Asset-Herausgeber

comment-portlet

Asset-Herausgeber