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Einzeltitel

Myanmar in Transition: Polity, People & Processes

von Dr. Kerstin Duell

Panorama-Insights into Asian and European Affairs

Diese Ausgabe von “Panorama – Insights into Asian and European Affairs” analysiert die Schwerpunkte des politischen Übergangs in Myanmar – den Aufbau von staatlichen Institutionen, die Hauptakteure und langfristige politische Prozesse, die hoffentlich zu einem demokratischen, föderalen Staat führen werden.

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Myanmars politische Transformation von einer Militärdiktatur zu einem parlamentarischen System hat weltweit Aufmerksamkeit erregt und Lob gewonnen. Einheimische und internationale Skepsis gegenüber den umstrittenen Parlamentswahlen im November 2010 wich übergreifendem Optimismus als die Nachwahlen im April 2012 Vertreter der Oppositionspartei Nationale Liga für Demokratie (NLD) in das Parlament mit Sitz in Naypyidaw brachten. Besonders die Metamorphose der Friedensnobelpreisträgerin Daw Aung San Suu Kyi von einer politischen Gefangenen zur Parlamentarierin wurde als wichtiger Beweis der Aufrichtigkeit der neuen Regierung in ihrer Reformagenda gewertet. Seitdem wurde grundlegender Wandel eingeleitet, der nicht nur von großen Herausforderungen, Rückschlägen und erneuter Kritik, sondern auch von positiven Entwicklungen begleitet wird.

„Myanmar in Transition: Polity, People and Processes“ zeigt im ersten Teil die Fortschritte in der Neugestaltung des Staates und identifiziert die wichtigsten Hindernisse für die Schaffung eines Kräftegleichgewichts sowie neuer staatlicher Institutionen außerhalb des Militärs.

Der zweite Teil schildert einige der wichtigsten nicht-staatlichen Akteure, die jetzt immer mehr in den Vordergrund treten: (1) Führer der ethnischen Minderheiten sowohl von bewaffneten Gruppen als auch von politischen Parteien, (2) eine mutige, wenn auch geschwächte Zivilgesellschaft, die teilweise auf den mehr im Untergrund existierenden Netzwerken der Vergangenheit aufbaut, (3) die burmesische Diaspora, die in ihren vielseitigen Kapazitäten zum Übergang beiträgt, und nicht zuletzt (4) die Bevölkerung, unter der teilweise die bestehende ethno-religiöse Feindschaft zwischen Buddhisten und Muslimen in offene Gewalt ausgebrochen ist. Was bedeuten die Rollen, Motive und Dynamiken dieser vielfältigen nicht-staatlichen Akteure für die Zukunft Myanmars?

Der letzte Teil dieser Ausgabe untersucht die langfristigen Prozesse, die den Erfolg des politischen Übergangs zur Demokratie und Föderalismus bestimmen werden.

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