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Veranstaltungsberichte

Brücken bauen über alle ethnischen und religiösen Grenzen hinweg

Der „diplomatische Marathon“ des AJC

Im Rahmen eines Dialogprogramms für Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung trafen Führungspersonen des American Jewish Committee (AJC) und Mitglieder des AJC-Programms für junge Führungspersonen (ACCESS) auf KAS-Stipendiaten, um Möglichkeiten der Lobby-Arbeit bei den Vereinten Nationen zu diskutieren.

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Im Zuge des mehrtägigen Seminars, das von der KAS-Hauptabteilung Begabtenförderung und Kultur in Berlin und dem KAS-Büro in New York gemeinsam organisiert wurde, wurde zu einem runden Tisch geladen: Michael Schmidt, Direktor des AJC New York und Aaron Jacob, Direktor der diplomatischen Angelegenheiten beim AJC New York gaben den jungen Zuhörerinnen und Zuhörern Einblicke in die traditionellen Aktivitäten im Bereich des diplomatischen Austauschs und der Interessensvertretung, welche das AJC jährlich durchführt. Die deutschen Promotions- und Masterstudenten nützten die Gelegenheit, zahlreiche Fragen zu stellen, was zu einer aufschlussreichen Diskussion rund um erfolgreiche Anwaltschaftsarbeit im Bereich der internationalen Politik führte.

Das AJC setzt sich nicht nur für den Schutz und eine friedliche Zukunft jüdischer Gemeinschaften auf der ganzen Welt ein, sondern propagiert auch insgesamt die Einhaltung der Menschenrechte weltweit. Während sich die Anwaltschaftsprogramme des AJC auf dem ganzen Globus ausgebreitet haben, konzentriert sich die Arbeit der jüdischen Vereinigung in den USA auf die Zusammenarbeit mit dem Kongress und der US-Administration sowie auf den internationalen diplomatischen Austausch bei den Vereinten Nationen. Die in Washington und New York geschmiedeten Koalitionen werden durch die Arbeit der 26 Regionalbüros in den USA nochmal verstärkt.

Michael Schmidt und Aaron Jacob berichteten an diesem Abend in erster Linie über das AJC-Programm „diplomatischer Marathon“, welches sich auf die Vereinten Nationen konzentriert. Diese Initiative wird jährlich durchgeführt und umfasst Treffen mit politischen Führungspersönlichkeiten am Rande der UN-Generalversammlung. Dabei treffen sich Vertreter des AJCs mit an die 70 politischen Führungspersönlichkeiten. Bei diesen Zusammenkünften tritt die Organisation für Friede, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte ein. Durch langfristige strategische Kommunikation bereits im Vorfeld des „diplomatischen Marathons“ schafft es das AJC nicht nur, sich für seine Anliegen Gehör zu verschaffen, sondern bekommt auch Gesprächstermine bei hochrangigen Entscheidungsträgern des internationalen politischen Lebens. Da sich das AJC über alle ethnischen und religiösen Grenzen hinweg bemüht, Gesprächskanäle aufzubauen, kann die Organisation auch Partnerschaften und Koalitionen aufbauen, die ihre globale Agenda stetig vergrößern, innerhalb der Vereinten Nationen und darüber hinaus.

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Kontakt

Andrea Ellen Ostheimer

Andrea Ostheimer

Leiterin des Multilateralen Dialogs Genf

andrea.ostheimer@kas.de +41 79 318 9841

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